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14:45 Uhr, 05.04.2013

USA: Arbeitslosenquote sinkt auf 7,6%

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist die Arbeitslosenquote im März gesunken. Die Arbeitslosenquote, an der die US-Notenbank Fed ihre Zinspolitik ausrichtet, notiert im März bei 7,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am heutigen Freitag in Washington mitteilte. Im Vormonat Februar wurde eine Arbeitslosenquote von höheren 7,7 Prozent und im Januar von 7,9 ausgewiesen. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einer Arbeitslosenquote von unverändert 7,7 Prozent für März gerechnet.

Zum Verlauf: Im Dezember notierte die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent und im November bei 7,7 Prozent. Im Oktober lag die US-Arbeitslosenquote aber noch bei 7,9 Prozent. Im September wurde eine Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent und im August von 8,1 Prozent mitgeteilt. Im Juli lag die Arbeitslosenquote bei 8,3 Prozent und im Juni bei 8,2 Prozent. Im Mai wurde eine Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent und im April von 8,1 Prozent notiert.

Im März konnte ein Stellenaufbau im Gesundheitswesen und im Dienstleistungsbereich verzeichnet werden, wie das US Arbeitsministerium weiter mitteilte. Im Einzelhandel wurde hingegen ein Stellenabbau registriert.

Insgesamt zeigte sich die Zahl der Arbeitslosen im März mit rund 11,7 Millionen Personen um 300.000 tiefer im Vergleich zum Februar mit 12,0 Millionen. Unter den verschiedenen Gruppen wurde die Arbeitslosenrate für erwachsene Frauen mit 7,0 Prozent (zuvor 7,0 Prozent) und für erwachsene Männer mit 6,9 Prozent (zuvor 7,1 Prozent) angegeben. Die Arbeitslosigkeit unter Teenagern zeigte sich tiefer und wurde mit 24,2 Prozent (zuvor 25,1 Prozent) ausgewiesen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (diejenigen die für 27 Wochen oder länger arbeitslos sind) lag im März tiefer zum Vormonat bei 4,6 Millionen (zuvor 4,8 Millionen) und machte einen Anteil von 39,6 Prozent (im Vormonat 40,2 Prozent) aller Arbeitslosen aus. Die Beschäftigungsquote der Bevölkerung (Employment-population ratio) lag im März leicht tiefer bei 58,5 Prozent (zuvor 58,6 Prozent). Die Erwerbsbeteiligung (Labor force participation rate) wurde mit 63,3 Prozent (nach 63,5 Prozent im Februar) angegeben.

Die Zahl der Personen die aus volkswirtschaftlichen Gründen einer Teilzeitbeschäftigung nachgingen, wurde mit 7,6 Millionen angegeben, ein Rückgang um 350.000 im Monatsvergleich. Diese Personen arbeiten Teilzeit weil ihre Arbeitszeit gekürzt wurde oder sie keinen Vollzeitjob finden konnten.

Schwach fielen die Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aus. Im Monatsvergleich stieg die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im März um nur 88.000 Stellen, wie das Ministerium mitteilte. Dies lag deutlich unter den Erwartungen der Volkswirte von 190.000 Stellen.

Außerdem wurden die Daten für die neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft für die Monate Januar und Februar deutlich revidiert. Im Januar wurden 148.000 Stellen geschaffen, nachdem zuvor nur 119.000 neu geschaffene Stellen gemeldet wurden. Die neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft für den Monat Februar wurden gleichzeitig von 236.000 auf 268.000 nach oben revidiert. Im Vorjahr 2012 lag der Durchschnitt der neugeschaffenen Stellen je Monat bei 181.000 und im Jahr 2011 bei 153.000.

Die durchschnittlichen US-Stundenlöhne zeigten sich im März dem Arbeitsministerium zufolge um 1 Cents höher auf 23,82 Dollar. Das entspricht einem Plus von 1,8 Prozent über die letzten 12 Monate. Im Monatsvergleich zeigten sich die durchschnittlichen US-Stundenlöhne um 0,0 Prozent unverändert. Erwartet wurde ein Anstieg von 0,2 Prozent, nach plus 0,1 (zunächst 0,2 Prozent) im Vormonat Februar.

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit zeigte sich im März im Vergleich zum Vormonat bei 34,6 Stunden leicht höher (zuvor 34,5 Stunden), wie aus den Daten des US-Arbeitsministeriums weiter hervorgeht.

Die Arbeitsmarktdaten für den Monat April werden am 3. Mai 2013 veröffentlicht.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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