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14:58 Uhr, 03.08.2012

USA: Arbeitslosenquote im Juli überraschend gestiegen

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist die Arbeitslosenquote im Juli überraschend gestiegen. Die Arbeitslosenquote notiert im Juli bei 8,3 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am heutigen Freitag in Washington mitteilte. Im Vormonat Juni wurde noch eine Arbeitslosenquote von nur 8,2 Prozent ausgewiesen. Im Mai wurde ebenfalls eine Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent notiert, im April lag die Arbeitslosenquote bei nur 8,1 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einer unveränderten Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent für Juli gerechnet.

Insgesamt zeigte sich die Zahl der Arbeitslosen bei 12,8 Millionen Personen leicht höher im Vergleich zum Juni mit 12,7 Millionen. Unter den verschiedenen Gruppen wurde die Arbeitslosenrate für erwachsene Frauen mit 7,5 Prozent (zuvor 7,4 Prozent) und für erwachsene Männer mit 7,7 Prozent (zuvor 7,8 Prozent) angegeben. Die Arbeitslosigkeit unter Teenagern wurde mit 23,8 Prozent (zuvor 23,7 Prozent) ausgewiesen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (diejenigen die für 27 Wochen oder länger arbeitslos sind) lag im Juli leicht tiefer zum Vormonat bei 5,2 Millionen (zuvor 5,4 Millionen) und machte einen Anteil von 40,7 Prozent (zuvor 41,9 Prozent) aller Arbeitslosen aus. Die Beschäftigungsquote der Bevölkerung lag im Juli marginal tiefer bei 58,4 Prozent (zuvor 58,6 Prozent).

Ermutigend fielen die Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aus. Im Monatsvergleich legte die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 163.000 Stellen zu, wie das Ministerium mitteilte. Dies lag über den Erwartungen der Volkswirte von 100.000 Stellen. Seit Jahresbeginn wurden je Monat rund 151.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Im Vorjahr 2011 lag der Durchschnitt bei 153.000 Stellen im Monat.

Der Stellenaufbau im Vormonat Juni wurde jedoch etwas schwächer ausgewiesen als zunächst ermittelt. Anstatt eines Zuwachses um 80.000 Stellen ergibt sich nun ein Plus von 64.000 Jobs. Auch im Mai und April waren jeweils deutlich weniger als 100.000 Stellen geschaffen worden.

Die US-Stundenlöhne stiegen im Juli weniger als erwartet um 0,1 Prozent oder 2 Cents auf 23,52 Dollar. Volkswirte hatten hier einen Anstieg von 0,2 Prozent gesehen. Im Vormonat Juni zeigten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne mit einem Anstieg von 0,3 Prozent noch stärker. In den letzten 12 Monaten stiegen die Stundenlöhne um 1,7 Prozent an. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit lag im Juli unverändert zum Vormonat bei 34,5 Stunden. Damit wurden die Analystenerwartungen erfüllt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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