US-Wirtschaft bleibt in Schwung
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Euroraum-Inflation etwas höher
Die Inflation im Euroraum hat im Dezember leicht zugelegt. Die Verbraucherpreise legten gemäß der gestern veröffentlichten Schnellschätzung von Eurostat um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Im November hatte die Teuerung noch 2,2 % betragen. Die Kerninflation ohne Energie betrug im Dezember 2,7 %. Im Dienstleistungssektor zogen die Preise um 4,0 % an. Die Inflation im Servicesektor liegt seit mehr als einem Jahr bei etwa 4 %. Die Anleihemärkte reagierten auf die Veröffentlichung der Daten kaum, da der Anstieg der Teuerung bereits im Vorfeld erwartet worden war. Die Inflationsdaten für die einzelnen Euroländern hatten in den letzten Tagen gezeigt, dass die Preise im Dezember in Deutschland und Spanien stärker als erwartet gestiegen waren. In Frankreich und Italien dagegen legten die Verbraucherpreise weniger stark zu als prognostiziert. Aus einem ebenfalls gestern veröffentlichten Bericht der EZB wird ersichtlich, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher im November gestiegen sind. Der Median der Inflationserwartungen für die nächsten zwölf Monate stieg zum zweiten Mal in Folge, und zwar von 2,5 % auf 2,6 %. Die durchschnittlichen Inflationserwartungen für die nächsten drei Jahre zogen von 2,1 % im Oktober auf 2,4 % im November an.
Service-ISM überrascht positiv
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg im Dezember stärker als erwartet von 52,1 auf 54,1 Punkte. Der Indikator liegt damit deutlich im Bereich, der wirtschaftliche Expansion anzeigt. Dies zeigt die gestrige Veröffentlichung des Institute for Supply Management (ISM). Der Index für die Neuaufträge legte ebenfalls kräftig zu. Mit der steigenden Nachfrage zogen auch die Kosten merklich an. Der in der ISM-Umfrage ermittelte Wert für die gezahlten Preise im Dienstleistungssektor stieg von 58,2 im November auf 64,4 Zähler und damit auf den höchsten Wert seit Februar 2023. Die Daten sind ein weiterer Beleg für den robusten Zustand der US-Wirtschaft und lassen nicht auf ein Nachlassen der Inflation schließen. Dies sorgte für Spekulationen über zaghaftere Zinssenkungen der Fed und ließ die US-Staatsanleiherenditen gestern ansteigen.
Heute Fed-Protokoll
Heute erwarten uns Makrodaten aus dem Euroraum. Das Wirtschaftsvertrauen, das Industrievertrauen sowie die Produzentenpreise stehen zur Veröffentlichung an. Jenseits des Atlantiks gibt die ADP Beschäftigungsveränderung bereits Hinweise auf die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt, bevor am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht erscheint. Zudem wird das Protokoll zur letzten Zinsentscheidung der US-Notenbank vom Dezember die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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