US-Wahl 2024 – Wer hat die Nase vorn? Trump oder Harris?
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Kamala Harris baut den Vorsprung aus
Am 5. November sind die US-Bürger aufgerufen, den 60. Präsidenten der Vereinigten Staaten zu wählen. Oder wird es eine Präsidentin? Den jüngsten Umfragen zufolge hat die amtierende Vize-Präsidentin Kamal Harris im Augenblick die Nase vorn.
Bis zum 21. Juli sah die Welt für Republikaner mit ihrem Kandidaten Donald Trump deutlich rosiger aus. In den Wahlumfragen konnte der amtierende Präsident Joe Biden auf Abstand gehalten werden. Doch dann kam das legendäre TV-Duell Ende Juni. Und Joe Biden machte nicht unbedingt die beste Figur. Anschließend wurden die Forderungen, auch aus den eigenen Reihen, nach einem Rücktritt von Biden aus dem Wahlkampf immer lauter. Am 21. Juli hatte Joe Biden dann das Handtuch geschmissen. Und der Nachfolger war schnell gefunden, nämlich die Vize-Präsidentin Kamala Harris.
Und ab diesem Tag ging es plötzlich für die Demokraten mit der Wählergunst wieder aufwärts. Seit dem 5. August hat Kamala Harris die Nase vorn und kann den Abstand zum Konkurrenten Donald Trump ausbauen bzw. konstant halten.
Umfrage Trump vs. Harris
Quelle: Realclearpolling.com; Umfrageergebnisse vom 08.10.2024
Auf die Swing-States kommt es an
Der Sieg und somit der Einzug ins Weiße Haus wird traditionell in den so genannten Swing States errungen. Hierbei handelt es sich die Bundesstaaten, wo sich Demokraten und Republikaner ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. In den Swing States Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin hat zurzeit Kamala Harris die Nase vorn. Der Abstand beträgt aktuell drei Prozent.
Umfragen in den Swing States im September 2024
Quelle: Statista
Erinnerungen an das Jahr 2016 werden wach
Es sind noch gut vier Wochen bis zur US-Wahl und in dieser Zeit kann noch einiges passieren, was die Wählergunst angeht. Wie bereits erwähnt, könnte im Augenblick Kamala Harris ins Weiße Haus einziehen. Doch es werden Erinnerungen an das Wahljahr 2016 wach. In den Monaten vor und sogar noch einen Tag vor dem Urnengang sah es nach einem Sieg der Demokratin Hilary Clinton aus. Vierundzwanzig Stunden vor der Wahl lag Clinton um mehr als 3% vor ihrem Konkurrenten Donald Trump.
Doch dann machten die Anleger hierzulande am darauffolgenden Handelstag große Augen und die Überraschung war entsprechend groß. Nicht Hilary Clinton durfte das Umzugsunternehmen buchen, Donald Trump zog ins Weiße Haus ein. Die vorbörslichen Reaktionen waren für den DAX ein Desaster. Der deutsche Leitindex rutschte vor der Handelseröffnung deutlich ins Minus. Doch am Ende des Tages schloss das heimische Börsenbarometer spürbar im Plus.
Auch diesmal könnte Donald Trump den Märkten einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen und das Rennen für sich entscheiden.
Umfragen Trump vs. Clinton im Jahr 2016
Quelle: Realclearpolling.com
Es bleibt spannend
Politisch ist Donald Trump gerade nach seinen jüngsten Aussagen in der Migrationspolitik umstritten. Zudem steht auch der Slogan „America First“ wieder ganz oben im Wahlprogramm. Der republikanische Kandidat möchte die Unternehmenssteuern senken, die Infrastruktur stärken, Arbeitsplätze in den USA schaffen und am liebsten aus der Nato austreten. Dagegen ist die Kamala Harris gemäßigter und strebt den Ausbau erneuerbarer Energien an. Gegenüber ihrem Konkurrenten Trump sollen die Unternehmenssteuern erhöht werden. Unterschiedlicher könnten beiden Kandidaten nicht sein. Es bleibt somit spannend, wer künftig ins Weiße Haus einziehen darf.
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