Rohöllagerbestände sinken überraschend - US-Notenbanker nähren Gerüchte um baldige Zinserhöhung
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- Rohöllagerbestände sinken überraschend
- Aus für Linde-Chef Büchele bei möglicher Fusion mit Praxair?
- Deutsche Bank: Privatkundenvorstand spricht sich gegen Boni-Zahlungen aus
- Überraschende Tarif-Einigung von RWE und Gewerkschaft Verdi
- Ford will bis zum Jahr 2021 selbstfahrende Autos anbieten können
- Cisco Systems setzt Rotstift an
- Wirecard verzeichnet starkes Wachstum im ersten Halbjahr
- Berlin steht der Kuka-Übernahme durch Chinesen nicht im Wege
- Sixt Leasing nach dem ersten Halbjahr voll im Plan
- Tesla-Fahrzeug geht in Flammen auf
- US-Notenbanker sprechen von möglicher Zinsanhebung im September
DAX
- Nach einem noch stabilen Auftakt ist der Deutsche Aktienindex umgehend ins Minus gerutscht und weitete die Verluste im Verlauf aus. Zurückhaltung und Vorsicht prägen den Aktienhandel. Gegen 15.00 Uhr tendierte der DAX um 1,05 Prozent schwächer bei 10.563 Punkten. Die Marktteilnehmer warten auf das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank und erhoffen sich davon konkrete Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs in den USA. Nach Ansicht von Jochen Stanzl, Marktanalyst CMC Markets, ist mit dem Fed-Sitzungsprotokoll durchaus Abwärtspotenzial gegeben. „Die Märkte unterschätzen zurzeit das Risiko einer weiteren Zinsanhebung in den USA“. Anleger sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Unternehmensnachrichten
- Cisco Systems hat im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 63 Cents die Analystenschätzungen von 60 Cents übertroffen. Der Umsatz lag mit 12,6 Milliarden US-Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 12,5 Milliarden US-Dollar. Im Zuge seiner Restrukturierung sollen bis zu 5.500 Stellen (ungefähr 7 % der Belegschaft) gestrichen werden. Im ersten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 58-0,60 Cents und bleibt damit unter der Konsensschätzung von 60 Cents. Die Umsatzveränderung soll im entsprechenden Zeitraum bei -1 % bis +1 % liegen. Nachbörslich gibt die Aktie weiter ab, nachdem sie zuvor den regulären Handel mit einem Minus von 1,29 % beendet hatte.
- Das US-Einzelhandelsunternehmen Lowe's Companies senkt nach einem schwachen Quartal die Gewinnziele für 2016 und erwartet nun ein bereinigtes Ergebnis von 4,05 US-Dollar. Zuvor peilte Lowe's noch 4,11 US-Dollar je Aktie an Gewinn an.
- Eine mögliche Fusion von Linde mit Paxair könnte Linde-Chef Wolfgang Büchele seinen Chefsessel kosten. Dies erfuhrt die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch von mit den Vorgängen vertrauten Personen. Zuvor hatte das Handelsblatt berichtet, Favorit auf den Chefsessel eines fusionierten Unternehmens sei Praxair-Chef Stephen Angel.
- Die Vorstandsetage der Deutschen Bank ist weiterhin bereit, bei anhaltend schwachen Ergebnissen auf einen Bonus zu verzichten. „Klar ist: Wenn wir unseren Aktionären keine Dividende zahlen, dann muss auch unser eigener Bonus zur Debatte stehen", sagte Privatkundenvorstand Christian Sewing im Bild-Interview. Die Bank plane derweil weiter mit einem Verkauf der Postbank. „Aber der Preis muss stimmen. Wir können warten“, so Sewing.
- Beim Energieversorger RWE kam es überraschend zu einer Tarifeinigung mit der Gewerkschaft Verdi. Die mehr als 25.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland sollen Anfang 2017 und Anfang 2018 jeweils 1 Prozent mehr Geld erhalten. Außerdem sollen die Mitarbeiter eine Einmalzahlung von je 1.000 Euro bekommen. Ein zwischenzeitlich diskutierter „Notlagen-Tarifvertrag“ sei damit vom Tisch, sagte der Verdi-Verhandlungsführer Lafos.
- Cisco Systems will laut CRN 14.000 Stellen streichen. Dies wären rund 20 Prozent der Belegschaft. Der US-Technologiekonzern werde die Kürzungen wohl in den nächsten Wochen verkünden, hieß es.
- Wirecard profitierte im ersten Halbjahr von einer starken Entwicklung im Kerngeschäft der elektronischen Zahlungsabwicklung. Der Umsatz erhöhte sich um 32,8 Prozent auf 451,8 Mio. Euro, das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg zugleich um 34,6 Prozent auf 132,4 Mio. Euro.
- Der chinesischen Midea-Gruppe steht bei der geplanten Übernahme des Augsburger Roboterherstellers Kuka nicht mehr im Wege. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Übernahme geprüft und wird keine weiteren Schritte einleiten, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Bayerischen Rundfunks.
- Ford will bis 2021 komplett selbstfahrende Autos ohne Lenkrad und Pedale in Serie anbieten. Die Fahrzeuge sollen dann zunächst in Flotten von Mobilitätsdiensten eingesetzt werden, erklärte der US-Autobauer. Auch BMW hatte bereits selbstfahrende Autos zum Jahr 2021 in Aussicht gestellt.
- Ein Tesla-Fahrzeug des Typs Model S 90D ist bei einer Probefahrt in Südfrankreich in Flammen aufgefangen und völlig ausgebrannt. „Wir arbeiten mit den Behörden zusammen, um die Fakten des Vorfalls zu klären", sagte ein Unternehmenssprecher.
- Die Full-Service-Leasinggesellschaft Sixt Leasing SE hat sich im ersten Halbjahr im Rahmen der eigenen Erwartungen entwickelt und die Profitabilität weiter gesteigert. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich um 18,2 Prozent auf 16,2 Mio. Euro und wuchs damit deutlich überproportional zum Konzernumsatz. Die operative Umsatzrendite verbesserte sich auf 7,7 Prozent.
Konjunktur & Politik
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche verringerten sich die Lagerbestände um 2,51 Mio. Barrel auf 521,1 Mio. Barrel, wie das US-Energieministerium mitteilte. Die Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 1,1 Mio. Barrel erwartet. Die Benzinbestände sanken um 2,72 Mio. auf 232,7 Mio. Barrel, die Destillatebestände legten um 1,94 Mio. auf 153,1 Mio. Barrel zu.
- Der britische Arbeitsmarkt bleibt robust. Die nach internationalen Standards erhobene Arbeitslosenquote verharrte im Zeitraum April bis Juni bei 4,9 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte.
- US-Währungshüter William Dudley denkt über eine Zinserhöhung im September nach: „Wir nähern uns dem Zeitpunkt, zu dem es aus meiner Sicht angemessen ist, die Zinsen anzuheben,“ sagte der Präsident der regionalen Notenbank von New York. Mit Dennis Lockhart, dem Präsidenten der regionalen Notenbank von Atlanta, hat ein weiterer Notenbanker einen Hinweis auf eine Fortsetzung der US-Zinswende geliefert. Er wolle eine Zinserhöhung bis zum Ende des Jahres nicht ausschließen, sagte Lockhart laut Redetext in Knoxville, Tennessee. Der Arbeitsmarkt befinde sich nahe der Vollbeschäftigung und es bestehe Grund zur Annahme, dass die Inflation Ende 2017 auf 2 Prozent steigen werde.
Termine des Tages: | |
16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände | |
20:00 Uhr - US: Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung |
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