US-Markt überwindet schwache Wirtschaftsdaten

In den USA schwangen sich die führenden Indizes heute gegen Handelsende doch noch moderat nach oben und setzten sich damit über die enttäuschende volkswirtschaftliche Datenlage hinweg. Getrübt wurde die Stimmung über den Tag hinweg vor allem durch die unerwartet schwachen Einzelhandelsumsätze, die im August um weitere 0,3 Prozent zurückgegangen waren. Auch die Rohölpreise legten im Zuge des Hurrikans Ivan wieder zu, der indessen mit voller Kraft auf die Förderplattformen im Golf von Mexiko zuwalzt.

Der Dow Jones Index rettete sich mit einem Aufschlag von 0,03 Prozent auf 10.318 Zähler ins Plus; der breitere S&P 500 stieg um 0,22 Prozent auf 1128 Punkte. Der Nasdaq Composite konnte sich um 0,26 Prozent auf 1915 Stellen verbessern und hat damit das gestern erreichte Niveau oberhalb von 1900 Punkten behaupten können.

Negative Impulse kamen vor allem aus dem Einzelhandel. Hier hatte unter anderem der Supermarktriese Kroger eine Gewinnwarnung abgegeben. Die Aktie des Unternehmens rutschte daraufhin um 4,31 Prozent auf 15,98 Dollar ab. McDonald´s hingegen legten um 1,58 Prozent auf 27,60 Dollar zu, nachdem die Fast-Food-Kette eine Dividendenerhöhung in Aussicht gestellt hatte. Die Aktie des Chipherstellers LSI Logic, der heute seinen Quartalsausblick reduzieren musste, knickte um 9,52 Prozent auf 4,75 Dollar ein. Oracle verbilligten sich im Vorfeld ihres Quartalsberichts um 0,66 Prozent auf 10,55 Dollar. Metro-Goldwyn-Meyer legten um weitere 1,21 Prozent auf 11,69 Dollar zu. Ein Konsortium unter Führung von Sony hatte sich dazu bereit erklärt, das traditionsreiche Filmstudio für 12 Dollar pro Aktie zu übernehmen.

Der Euro gab 0,07 Prozent auf 1,2257 Dollar ab. Der Oktober-Rohöl-Future stieg an der Nymex um 52 Cents auf 44,39 Dollar pro Barrel. Gold (Dezember) gewann 1,50 auf 407,50 Dollar pro Unze hinzu.