US-Markt schwach - Google brechen ein

Der US-Markt driftete heute bald nach Handelsbeginn in negatives Territorium ab. Für mittelschweres Unwohlsein sorgten bei den Anlegern in erster Linie die Erzeugerpreise, die im Oktober überraschend stark um 1,7 Prozent angestiegen waren. Dieser abrupte Preisauftrieb scheint in den Augen vieler Investoren eine weitere Zinserhöhung im Dezember unvermeidlich zu machen. Zudem hatte FED-Mitglied Michael Moskow ausgeführt, dass die Zentralbank die Zinsen zwar nur moderat anheben, sie aber letztlich dennoch auf ein neutrales Niveau bringen müsse. Daneben wurden auch die enttäuschenden Umsätze des Supermarktriesen Wal-Mart als Barometer für die weitere Verbrauchernachfrage gesehen.

Der Dow Jones Index verlor heute 0,59 Prozent auf 10.487 Punkte, der breitere S&P 500 gab 0,71 Prozent auf 1175 Zähler ab. Der Nasdaq Composite schloss 0,74 Prozent im Minus auf 2078 Stellen.

Der Dow Jones wurde vor allem durch die beiden Schwergewichte Wal-Mart und General Motors nach unten gezogen. Wal-Mart verbilligten sich angesichts einer enttäuschenden Umsatzentwicklung um 1,4 Prozent auf 56,89 Dollar. General Motors gaben 1,47 Prozent auf 39,66 Dollar ab. Der Autoriese hatte vor höher als erwarteten Pensionsverpflichtungen und Fürsorgekosten gewarnt. Die Aktie der Großbank J.P. Morgan verlor nach einem Analysten-Downgrade 1,76 Prozent auf 38,74 Dollar. Google knickten um 6,67 Prozent auf 172,54 Dollar ein. Seit heute dürfen Mitarbeiter ihre vor dem Börsengang erhaltenen Google-Aktien wieder abstoßen.

Der Euro stieg heute um 0,15 Prozent auf 1,2958 Dollar. Der Dezember-Rohöl-Future gab weitere 76 Cents auf 46,11 Dollar pro Barrel ab, Dezember-Gold kletterte hingegen 3,20 auf 440,50 Dollar pro Unze und damit auf das höchste Schlusskursniveau seit Juli 1988.

Ausblick auf Mittwoch:

Wirtschaftsdaten

14:30 Uhr

Baugenehmigungen Oktober, zuletzt: 1.998 Millionen, Prognose: 1.98 Millionen

Verbraucherpreise Oktober, zuletzt: 0.2%, Prognose: 0.4%
Kerngröße: zuletzt: 0.3%, Prognose: 0.1%

Baubeginne, Oktober, zuletzt: 1.898 Millionen, Prognose: 1.98 Millionen

15:15 Uhr

Industrieproduktion Oktober, zuletzt: 0.1%, Prognose: 0.4%

Kapazitätsauslastung, 77.2%, Prognose: 77.4%

16:30 Uhr

EIA Ölmarktbericht, Vorwoche

Quartalszahlen US

Agile Software
0.01

Applied Materials
0.26

Intuit
-0.27

Medtronic Inc.
0.45

Salesforce.com, Inc.
0.01

Vivendi Universal

Quartalszahlen Europa

IVU Traffic Technologies AG- 9-Monatsabschluss

Wirtschaftsdaten/Sonstiges

Bayer AG - außerordentliche Hauptversammlung

10:30 Uhr

BoE Sitzungsprotokoll

11 Uhr

Europa, Industrieproduktion September

Europa, Inflation Oktober

Konferenzen

Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC)