US-Markt: Dow fällt, Hightechs gefragt

Der US-Aktienmarkt hatte heute einige happige Wirtschaftsdaten zu verdauen. So lagen unter anderem die Bestellungen langlebiger Güter und die Absätze neuer Wohnimmobilien deutlich unterhalb der Erwartungen; die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten erneut zugenommen. Unter Druck gerieten allerdings überwiegend die Blue Chips aus dem Dow Jones Index. Vor allem im Technologiesektor wurde das in den letzten Wochen zurückgekommene Kursniveau erneut für den Einstieg genutzt.

Der Dow Jones Index verlor heute 0,2 Prozent auf 10.580 Punkte. Demgegenüber konnte sich der breitere S&P 500 um 0,11 Prozent auf 1144 Zähler verbessern, der Nasdaq Composite schloss sogar 0,47 Prozent im Plus bei 2032 Stellen.

Die Meldung, dass das US-Justizministerium schwere Einwände gegen eine Übernahme Peoplesofts durch Oracle habe und nun ein Verfahren einleiten werde, brachte die Aktie von Oracle heute um 0,68 Prozent nach oben auf 13,28 Dollar, während sich Peoplesoft um 1,58 Prozent auf 21,78 Dollar verbilligten. Genentech stiegen nach der FDA-Zulassung ihres Krebswirkstoffs Avastin um 7,31 Prozent auf 103,10 Dollar. AT&T verloren nach der gestrigen Analystenkonferenz, die einige Befürchtungen der Marktteilnehmer bestätigt hatte, 0,49 Prozent auf 20,15 Dollar.

Der Euro verlor heute gegenüber der US-Währung weitere 0,51 Prozent auf 1,2433 Dollar. Anhaltende Käufe von Staatsanleihen der japanischen Zentralbank, die der Stützung des Dollars dienten, brachten die Umlaufrendite amerikanischer Schatzanweisungen von 4,02 auf 4,04 Prozent. Der April-Gold-Future verbilligte sich um 60 Cents auf 395,50 Dollar, April-Rohöl gab im Anschluss an die deutlichen gestrigen Gewinne 17 Cents auf 35,51 Dollar pro Barrel ab.