US-Krypto-Führungskräfte hoffen auf klare Regeln in 2025

Vor Amtsantritt hat Trump Posten seiner Regierung mit Politikern besetzt, die Krypto positiv gegenübersehen. Das schürt Hoffnungen für 2025.

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Bild: © BTC-ECHO GmbH

Donald Trump hat der Kryptobranche große Versprechen gemacht. Am 20. Januar 2025 wird er vereidigt und damit der 47. Präsident der USA.
Schon vor seiner zweiten Präsidentschaft hat er einige Köpfe seiner Regierung nominiert, die als kryptofreundlich bekannt sind, unter anderem Paul Atkins als Chef der Finanzaufsichtsbehörde SEC.
Atkins äußerte sich in der Vergangenheit kryptofreundlich, anders als SEC-Chef Gary Gensler. Dieser war zuvor hart gegen US-Kryptounternehmen wegen des Vorwurfs nicht registrierter Wertpapierangebote vorgegangen. Unter anderem leitete er Verfahren gegen Ripple und Coinbase ein.
Viele Vertreter der Digital-Asset-Branche in den Vereinigten Staaten hoffen, dass der Wechsel der Regierung 2025 zu besseren Gesetzen für Kryptowährungen führt.
In einem X-Post am 31. Dezember 2024 schrieb der Leiter von Ripples juristischer Abteilung, Stuart Alderoty, dass er hoffe, dass die SEC bestätigen werde, dass “ein Token kein Wertpapier ist.”
Ripple hat Berufung gegen ein von der SEC gefälltes Urteil vom August 2024 eingelegt. Das Unternehmen hätte 125 Millionen US-Dollar zahlen sollen.
Schon im Sommer 2024 machte Paul Grewal, Leiter der Rechtsabteilung von Coinbase, auf einen Sieg für die Kryptobranche aufmerksam. Denn damals hob der Supreme Court die Chevron-Doktrin auf. Vorher mussten sich Gerichte bei uneindeutig formulierten Gesetzen auf Meinung von Behörden – wie der SEC – verlassen. Mit der Aufhebung der Doktrin haben seitdem Richter das letzte Wort in Fragen, in denen das Gesetz nicht eindeutig ist.
Im Jahr 2025 werden in den USA Verfahren zwischen der SEC und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gegen Krypto-Firmen fortgesetzt.
Nachdem im Jahr 2024 ehemalige FTX-Führungskräfte verurteilt wurden und der Ex-Binance-CEO Changpeng Zhao vier Monate ins Gefängnis musste, geht es in den USA mit Verfahren gegen Ex-Celsius-CEO Alex Mashinsky und den Terraform-Labs-Mitbegründer Do Kwon weiter.
Weil Trump auch die Bundesstaatsanwälte benennt, die nach der Aufhebung der Chevron-Dokrtin mehr Macht haben, könnten auch diese Posten bald mit Personen besetzt werden, die Kryptowährungen gegenüber wohlgesinnter sind.
Donald Trump hat bereits vorgeschlagen, Damian Williams durch Jay Clayton als US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York zu ersetzen.

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