US-Finanzsektor schluckt bittere Pille
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London (Fonds-Reporter.de) - "Der amerikanische Finanzsektor muss jetzt eine bittere Pille schlucken, mittelfristig wird diese aber auch wirken", schreibt Nick Cowley, Co-Manager des Henderson Horizon North American Equity Fund in einem aktuellen Marktkommentar. Eine Konsolidierung sei überfällig gewesen, da zu viele Investmentbanken um Marktanteile gekämpft hätten.
Finanzaktien gewichtet Cowley im eigenen Fonds weiterhin unter. Banken, deren Bilanzrisiken schwer zu bewerten seien, würden weiterhin gemieden. Aktien der Bank of America behalte man jedoch, weil die Übernahmen von Countrywide und Merrill Lynch strategisch sinnvoll, wenn auch nicht ohne Risiko seien. Neu hinzugekommen ins Portfolio des Henderson-Fonds sind vor kurzem die Aktien von Lazard, einem Anbieter von Investment Management Services. Das Unternehmen berate viele ausländische Unternehmen, die angesichts des schwachen Dollars in den USA investieren.
Die durch die angekündigten Rettungsmaßnahmen ausgelöste Erholung im US-Bankensektor und in der breiteren Wirtschaft sei bisher ohne Pendant in anderen wichtigen Volkswirtschaften. Der Finanzsektor werde sich zwar weiterhin als sehr volatil präsentieren, doch sei mehr und mehr klar, wer als Gewinner aus der derzeitigen Krise hervorgehen könnte, so Nick Cowley.
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