US-Finanzminister Geithner macht Vorschlag zu Handelsbilanzen
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Seoul (BoerseGo.de) - Der US-Finanzminister Timothy Geithner hat beim G-20-Finanzminister-Treffen im südkoreanischen Seoul einen umstrittenen Vorschlag zum Abbau der globalen Ungleichgewichte gemacht, wie das "Handelsblatt" berichtet.
Laut Geithner sollen sich Länder mit hohen Exportüberschüssen verpflichten, mit Steuererleichterungen und der Wechselkurspolitk die Binnennachfrage anzukurbeln. Betroffen von so einer Regelung wären gerade Länder wie Deutschland, Japan oder China.
Auf der anderen Seite sollten sich Länder mit chronischen Handelsbilanzdefiziten, gerade die USA, auf einen Sparkurs und Förderung ihrer Exportwirtschaft verpflichten. Getihner will dabei sogar klar definierte Grenzen für die einzelnen Länder festlegen, bei deren Überschreitung Konsequenzen in der nationalen Wirtschaftspolitk gezogen werden müssten.
Experten räumen dem Vorstoß allerdings nur geringe Chancen Umsetzung ein, da bereits vor einem Jahr ein ähnlicher Vorstoß Geithners von den G20-Finanzministern abgelehnt wurde. Die Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen gelten als eine der tieferen Ursachen für die Wirtschafts- und Finanzkrise.
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