US-Börsen dürften weiter konsolidieren

Knapp vor Handelsbeginn in den USA sehen sich die Marktteilnehmer mit moderat schwächeren vorbörslichen Indikatoren konfrontiert. Der NASDAQ-Future verliert 0,3 Prozent auf 1.554 Punkte. Der S&P-Future gibt 0,2 Prozent auf 1.169,75 Punkte ab.

Experten sehen eine Fortsetzung der letzten Freitag gestarteten Korrektur an den Aktienmärkten als wahrscheinlich an. Der Umstand, dass der Ölpreis seit Ende der Vorwoche wieder deutlich anzieht könnte die Investoren zu weiteren Gewinnmitnahmen veranlassen. Crude Oil für leichtes Heizöl hat aufgrund der Angst vor Versorgungsengpässen im Winter wieder einen Anlauf in Richtung $50 je Barrel genommen. Zudem belaste das immer ungleicher werdende Wechselkursverhältnis von Dollar/ Euro, zumal die amerikanische Währung weiterhin in der Nähe ihres in der Vorwoche erreichtes Allzeittiefs von über 1,30 notiert, was die Befürchtungen über ein allmähliches Versiegen der Kapitalströme in die USA zum Schüren bringe. Aus dem am Wochenende stattgefundenen Treffen der 20 führenden Industriestaaten wurde das Thema des schwachen Dollarkurses kaum angeschnitten, was den Euro/Dollar weiter stützt. Im übrigen würden die Impulse fehlen um den Kursen wieder nach oben zu verhelfen. So stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Zudem gestalte sich die Nachrichtenlage seitens der Unternehmen flau.

Was die Unternehmensseite betrifft richtet sich das Augenmerk wieder einmal auf die Übernahmeschlacht zwischen Peoplesoft und Oracle. Der Aufsichtsrat von PeopleSoft ist nach wie vor nicht bereit, dass Übernahmeangebot in Höhe von $24 je Aktie von Oracle zu akzeptieren. Oracle teilte zuletzt mit, dass bereits rund 60 Prozent der Aktien übernommen werden könnten. Es sei an der Zeit, diese Angelegenheit abzuschließen, so Oracle. Peoplesoft notieren vorbörslich kaum verändert bei 23,21 USD. Oracle geben vorbörslich 0,5 Prozent auf 12,69 USD ab.