US-Börsen: Anleger halten sich vor Ostern zurück

Zu keinen größeren Veränderungen kam es vor dem langen Osterwochenende an den Leitbörsen in den USA. Anfängliche Zugewinne schmolzen im weiteren Verlauf in zunehmenden Maße ab. Der Dow Jones verließ die Sitzung mit einem Minus von 0,36% auf 10.442,03 Punkte. Der Nasdaq Comp konnte dagegen mit 0,13% auf 2052,88 Punkte leicht im Plus schließen.

Händler machten für die Gewinnmitnahmen an der Wall Street die jüngste Eskalation der Gewalt im Irak und eine damit einhergende unsichere geopolitische Situation verantwortlich. Zahlreiche Investoren sahen sich daher vor dem langen Wochenende veranlasst vorerst auf der sicheren Seite zu bleiben bzw Positionen glatt zu stellen. Einige positive Unternehmensnachrichten wie etwa durch Yahoo, Genentech und Dell verpufften daher im Gesamtmarkt in ihrer Wirkung. Wenig Marktreaktionen zogen auch die besser als erwartet ausgefallenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nach sich, die sich in der Woche zum 3. April um 14.000 auf 328.000 reduzierten. Ein weiterer Börsianer meinte, wonach der Markt momentan zwischen guten guten Daten von Unternehmen und Konjunktur und den negativen Nachrichten aus dem Irak im Zwiespalt sei

Für Aufmerksamkeit sorgte die heute wirksam gewordene Neuzusammensetzung im Dow Jones. Anstelle von AT&T, Eastman Kodak und International Paper werden nun AIG, Pfizer und Verizon im Index der 30 größten Industriewerte vertreten sein.

General Electric erreichte im ersten Quartal einen Gewinn von $3.2 Milliarden oder 32 cents je Aktie. Damit lag der Industriekonglomerat im Rahmen der Erwartungen. General Electrics schlossen kaum verändert auf 31,41 USD.

Yahoo verteuerten sich kräftig um 16,26% auf 56,21 USD. Das Internetunternehmen konnte im ersten Quartal die Umsatz-und Gewinnerwartungen deutlich übertreffen. Der Gewinn liegt bei 14 Cents je Aktie. Die Erlöse kletterten auf 757,8 Mio. Dollar.

Dell verteuerten sich um 2,33% auf 35,63 USD. Der Computerriese erwartet laut eigenen Angaben im ersten Quartal einen Umsatz von 11,4 Mrd Dollar nach ursprünglich geschätzten 11,2 Mrd Dollar, ein Plus von 20% gegenüber dem Vorjahr.