US-Aktienmärkte schließen kaum verändert
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Ein gesunkenes Verbrauchervertrauen des Conference Board und des Verkaufs bestehender Häuser haben die Diskussionen über mögliche Leitzinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte wieder angefacht. Dem gegenüber standen zahlreiche gute Nachrichten von Unternehmensschwergewichten wie IBM, DuPont und Texas Instruments. Sinkende Rohstoffpreise belasteten Öl- und Minen-Aktien. Während die schwachen Konjunkturdaten noch die erste Handelshälfte negativ beeinflussten, konnten die wichtigsten Indizes ihre Verluste im zweiten Teil fast komplett wieder ausgleichen.
Die Verkäufe bestehender Häuser waren im März im Monatsvergleich mit minus 8,4 Prozent so drastisch gefallen wie seit 18 Jahren nicht mehr. Auch das für April vom Forschungsinstitut Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen ging stärker als erwartet zurück. Der US-Ölpreis WTI wurde von Gewinnmitnahmen belastet und sank nach der Rallye vom Montag wieder deutlich unter 65 Dollar je Barrel.
Der Dow gewann 0,27% und schloss bei 12.953,54 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index schloss kaum verändert bei -0,03 Prozent auf 1.480,42 Punkten. Der Nasdaq-Composite-Index verzeichnete Aufschläge von 0,11 Prozent auf 2.524,54 Punkte.
Big Blue mit Aktienrückkaufprogramm
Der Technologieriese IBM begeisterte die Anleger mit der Mitteilung, die Quartalsdividende um 33% auf 40 cent zu erhöhen. Darüber hinaus kündigte der Aufsichtsrat an, insgesamt 15 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen, um eigene Aktien zurückzukaufen. Dadurch soll der Gewinn je Aktie laut Management-Angaben in diesem Jahr um 12 bis 14 Prozent steigen. IBM legten um 3,45 % auf 98,45 Dollar zu.
Die Chemie stimmte
Der Chemiekonzern DuPont berichtete über einen höheren Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres und überzeugte mit einem stabilen Jahresausblick. Die Aktien gewannen 1,36% auf 49,86 Dollar.
AT&T: Nach Hause telefonieren
Die Anteilsscheine von AT&T büßten hingegen als Schlusslicht im Leitindex 1,68 Prozent auf 39,10 Dollar ein. Der Telekomkonzern hat im ersten Quartal zwar mehr verdient als erwartet, doch beim Umsatz blieb er hinter den Analystenerwartungen zurück.
Texas Instruments übertraf seine eigne Gewinnprognose im ersten Quartal und überraschte die Analysten positiv. Die Aktie verteuerte sich um 7,74% auf 34,92 Dollar.
LKW von Paccar gefragt
Im Nasdaq100 überraschte der größte Lkw-Hersteller in den Vereinigten Staaten, Paccar, positiv. Der Konzern meldete einen Gewinnanstieg im ersten Quartal von 7 Prozent. Die schwache Inlandsnachfrage in den USA und Kanada sei durch starke Zahlen beim internationalen Absatz mehr als ausgeglichen worden, hieß es. Der Kurs sprang um 9,85 Prozent auf 86,56 Dollar.
Ölpreis erleidet Schwächeanfall
Der Ölpreis fiel um1,30 Dollar auf 64,59 Dollar. Marktbestimmend waren weiterhin die Unruhen in Nigeria und Spekulationen über die Menge der US-Lagerbestände. Auch Gold und Silber verloren 0,9% bzw. 1,9% und unterstrichen die negative Stimmung an den Rohstoffmärkten.
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