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06:54 Uhr, 29.08.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE LUFTHANSA - Die Marke Lufthansa Airlines ist auf dem Weg zu einem reinen Anbieter von Fernstrecken. Wegen der hohen Verluste der Kernmarke im ersten Halbjahr von 442 Millionen Euro wächst der Druck auf das Lufthansa-Management um Vorstandschef Carsten Spohr, die größte Fluggesellschaft des Konzerns radikal neu auszurichten. "Lufthansa Airlines wird sich auf die lukrativen Langstreckenverbindungen konzentrieren müssen", heißt es im Umfeld des Lufthansa-Aufsichtsrats. Eine andere Möglichkeit gebe es nicht. Der "Turnaround-Plan" von Jens Ritter, dem Chef von Lufthansa Airlines, sieht bereits vor, mehr Kurzstreckenverkehr zu verlagern. (Handelsblatt)

THYSSENKRUPP - Der seit Monaten eskalierende Streit zwischen der Konzernführung von Thyssenkrupp und dem Vorstand der Stahlsparte könnte nun personelle Folgen haben, wie das Handelsblatt von mehreren mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr. Drei von fünf Vorständen von Thyssen-Krupp Steel seien Vereinbarungen für eine vorzeitige Vertragsauflösung unterbreitet worden. Unter den Vorständen befinde sich auch der Vorstandsvorsitzende der Stahlsparte, Bernhard Osburg. Betrieben werde die personelle Veränderung vom Vorstand des Mutterkonzerns um Miguel Lopez. Sprecher von Thyssenkrupp und der Stahlsparte äußerten sich auf Anfrage nicht dazu. (Handelsblatt)

THYSSENKRUPP - Der Streit um die Stahltochter von Thyssenkrupp eskaliert. Nun ruft der Duisburger Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak (Grüne) den Konzern auf, zu Verhandlungen zurückzukehren, und bringt einen Moderator ins Spiel. "Es wäre angezeigt, jetzt Tempo aus der Sache zu nehmen. Wenn sich die Beteiligten selbst dazu nicht mehr in der Lage sehen, wäre zu überlegen, wer alle an einen Tisch holen könnte. So, wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht weitergehen", sagte Banaszak. Im Kampf um das Stahlwerk Rheinhausen war einst Johannes Rau der Moderator. (Rheinische Post)

BREUNINGER - Die Warenhauskette Breuninger soll verkauft werden. Die hinter der Gruppe stehenden Eigentümerfamilien wollen sich sowohl vom Handelsgeschäft als auch den zugehörigen Immobilien trennen. Nach Informationen der Wirtschaftswoche wurde der Verkaufsprozess, intern "Project Keystone" genannt, bereits im Juni gestartet. Ein Sprecher von Breuninger äußerte sich hierzu nicht. 31 Unternehmen haben einer Aufstellung der Investmentbank MacQuarie zufolge Interesse an Breuninger angemeldet, darunter sowohl Finanzinvestoren als auch Handelsunternehmen. Zu den Interessenten am Handelsgeschäft zählen unter anderem die spanische Warenhauskette El Corte Ingles sowie die französische Kette Galeries Lafayette. Für die Immobilien interessieren sich laut einer internen Liste verschiedene Institutionelle Investoren, wie die Frankfurter Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment, als auch internationale Investoren wie die Beteiligungsgesellschaft Apollo und die Investmentbank Morgan Stanley. (Wirtschaftswoche)

ADIDAS - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft dem deutschen Sportartikelhersteller Adidas Greenwashing vor. "Bis zum Jahr 2050 werden wir klimaneutral sein", verspricht Adidas auf seiner Internetseite und verpflichtet sich zu einer Reihe ehrgeiziger Ziele. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat die DUH an Adidas eine Abmahnung geschickt. Sie ist verbunden mit der Aufforderung, das Versprechen der Klimaneutralität einzukassieren - oder mit Inhalten zu unterfüttern. (Süddeutsche Zeitung)

DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn schafft es nicht, all ihre Stellwerke rund um die Uhr zu besetzen. In den Schaltzentralen, wo Weichen und Signale gestellt werden, fehlt Personal. So viel, dass zeitweise ganze Standorte und somit auch Strecken ausfallen. Besonders gravierend sind die Probleme derzeit im Ballungsraum Stuttgart sowie in der Region rund um Magdeburg. Die Bahn versuche gar nicht erst, das Malheur zu beschönigen. "Der Personalbedarf auf den Stellwerken kann aktuell nicht gedeckt werden", heißt es in einer internen Präsentation des Staatsunternehmens, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Und schnelle Besserung ist nicht in Sicht: Die Bahn hat sich internen Unterlagen zufolge zum Ziel gesetzt, die Stellwerksbesetzung erst "ab Ende 2025 sicherzustellen". (Süddeutsche Zeitung)

AROUNDTOWN - Beim Immobilienkonzern Aroundtown lässt der Abwertungsdruck weiter nach. In der zweiten Jahreshälfte seien geringere Wertminderungen zu erwarten als in der ersten, sagte Vorstandsmitglied Oschrie Massatschi im Interview. Im ersten Halbjahr hat Aroundtown infolge einer erneuten Bestandsabwertung unter dem Strich rote Zahlen geschrieben, zeigte sich aber zuversichtlicher für das operative Geschäft. Das in Luxemburg ansässige Unternehmen setzte die Jahresprognose für die Funds from Operations (FFO) um 10 Millionen auf 290 bis 320 Millionen Euro hoch. Mit der Prognoseerhöhung sei die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass eine Dividende gezahlt werde, sagte Massatschi. (Börsen-Zeitung)

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