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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
INFINEON - Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon denkt trotz der aktuellen Tech-Krise an Übernahmen und will seine geplanten Fabriken weiter bauen. "Wir schauen uns den Markt immer an, aber das muss strategisch, finanziell und kulturell passen. Es gibt immer wieder Stellen, wo wir uns ergänzen könnten, gerade in den USA und Europa", sagte der Infineon-Vorstandsvorsitzende Jochen Hanebeck der Süddeutschen Zeitung. "Wir könnten uns Übernahmen in Höhe von ein paar Milliarden Euro leisten", fügte er hinzu. Der Bau der neuen Infineon-Fabrik in Dresden kommt nach Hanebecks Worten gut voran. Ab September nächsten Jahres sollten die Maschinen kommen, 2026 starte bereits die Produktion. "Da sind wir also voll im Plan", so Hanebeck. Das gelte auch für die neue Dresdner Fabrik des taiwanischen Konzerns TSMC, an der Infineon mit 10 Prozent beteiligt ist. (Süddeutsche Zeitung)
NEMETSCHEK - Die Einkaufstour von Nemetschek-Chef Yves Padrines ist noch nicht beendet. Gerade erst hat der Franzose die größte Akquisition in der 61-jährigen Geschichte des Münchener Spezialisten für Bausoftware abgeschlossen. Nun sucht Padrines bereits neue Übernahmekandidaten. "Wir wollen weiter zukaufen und schauen uns vor allem nach Firmen mit 20 bis 50 Millionen Euro Umsatz um", sagte der Manager dem Handelsblatt. "Wir sind aber auch offen für größere oder kleinere Akquisitionen, wenn es um eine großartige Technologie geht." (Handelsblatt)
VOLOCOPTER - Volocopter-Chef Dirk Hoke geht davon aus, dass das Unternehmen die Zertifizierung für die aktuelle Version des Volocopters bis Jahresende erhält. "Wir sind immer noch weltweit die Ersten, die an einem zertifizierten Vertiport fliegen, das Ökosystem vorstellen und so den Menschen zeigen, dass die Technik absolut akzeptabel ist", betonte Hoke. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem US-Hersteller der Motoren für die Rotoren habe aber alles stocken lassen. "Zudem sind Verzögerungen eingetreten, weil Zulieferer gesehen haben, dass wir eine neue Finanzierung benötigt haben", erläutert Hoke. (FAZ)
TIKTOK - Die Videoplattform Tiktok muss bei ihren Expansionsplänen einen ungewohnten Rückschlag hinnehmen. Der für diesen Sommer geplante Start der eigenen Shop-Funktion in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist vorerst gestoppt, wie das Handelsblatt von Brancheninsidern erfuhr. Über Tiktok Shop können Marken ihre Produkte direkt in Videos integrieren und auch den Verkauf direkt auf der Plattform abwickeln. Im vergangenen Jahr wurden darüber in Südostasien und den USA mehr als 16 Milliarden Dollar umgesetzt. In Branchenkreisen heißt es, Tiktok wolle seine Kapazitäten nun zunächst auf die USA konzentrieren. (Handelsblatt)
ANDURIL - Das Rüstungsunternehmen Anduril Industries hat 1,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt, um die Produktion autonomer Waffen für das US-Militär und seine Verbündeten zu beschleunigen. Die Risikokapitalgesellschaft Founders Fund von Peter Thiel, die die Startfinanzierung für Anduril bereitstellte, hat die jüngste Runde gemeinsam mit dem in Virginia ansässigen Investor Sands Capital durchgeführt. Diese Investition bewertet das kalifornische Start-up-Unternehmen mit 14 Milliarden Dollar - und damit doppelt so viel wie im Dezember 2022, als das Unternehmen zum letzten Mal Geld aufnahm. (Financial Times)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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