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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FORD - Martin Sander, Deutschland-Chef von Ford und zugleich bei Ford verantwortlich für die europäischen Aktivitäten für E-Autos, hält ein Verbrennerverbot für unnötig. "Auf absehbare Zeit gibt es keine wirkliche Alternative zum batterieelektrischen Fahrzeug", sagte Sander in einem Gespräch mit der FAZ. Dennoch sei für ihn eine Verbrennerverbot unnötig: "Es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Nachfrage nach Elektroautos so schnell steigt, dass man sich gar keine Gedanken mehr über Verbrenner machen muss, weil sich auf mittlere Sicht überflüssig werden." Sander kündigte an, dass nach der Übernahme der Elektroplattform von Volkswagen für den neuen Explorer über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit gesprochen werde. Kleine und billige Elektroautos gehören dagegen nach Sanders Worten nicht zu den Prioritäten von Ford. (FAZ)
FTI - Spätestens in drei Wochen entscheidet sich die Zukunft des angeschlagenen Reiseveranstalters FTI, dem der Staat seit der Coronakrise mit fast 1 Milliarde Euro an Steuergeldern geholfen hat. Bis dahin werde man die Verkaufsgespräche mit einem internationalen Finanzinvestor beendet haben, erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen der am Verkaufsprozess Beteiligten. Man spreche nur noch mit einem Kaufinteressenten, heißt es offiziell bei FTI, ohne dass ein Name genannt wird. In Branchenkreisen wird mit dem US-Finanzinvestor Certares als Käufer gerechnet. (Handelsblatt)
AMERIA - In Heidelberg arbeiten sie an einer Revolution: Die Firma Ameria hat nichts Geringeres vor, als den Laptop neu zu erfinden. Nicht einmal den Vergleich zu Apple scheuen sie. Die Amerikaner hatten damals die Tasten am Mobiltelefon abgeschafft und dem Handy völlig neue Welten eröffnet. Auch Amerias Laptop hat keine Tastatur mehr, man muss ihn nicht einmal mehr berühren, sondern bedient ihn mit dem Zeigefinger in der Luft oder spricht ihn einfach an. Und das Gerät soll fit werden für die künstliche Intelligenz. (Süddeutsche Zeitung)
N26 - Die Neobank N26 erweitert ihr Produktangebot und bietet ihren Kundinnen und Kunden nun an, mit Aktien und börsengehandelten Indexfonds (ETFs) zu handeln. Zum Start sind rund 200 Aktien und 100 ETFs handelbar, das Angebot soll aber auf 1.000 Aktien und 1.000 ETFs anwachsen. Das bereits 2021 angekündigte Produkt wird technisch von Upvest umgesetzt. Das Fintech, das wie N26 in Berlin sitzt, bietet Banken über eine Schnittstelle die Vermittlung und Verwahrung von Anlageprodukten an. In Österreich wurde das Produkt bereits seit Jahresanfang getestet. (FAZ)
SANDOZ - Die Gefahr von Lieferengpässen bei Medikamten ist nach Einschätzung von Richard Saynor, Vorstandschef von Sandoz, noch nicht gebannt. Um die eigenen Lieferketten zu stabilisieren, produziert Sandoz unter Volllast in Europa und investiert mehr als eine halbe Milliarde Euro in neue Anlagen in der EU. "Für viele unserer kritischen Medikamente haben wir zudem nicht nur einen Lieferanten für den Wirkstoff, sondern mindestens zwei", fügte Saynor im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung hinzu. (Süddeutsche Zeitung)
BABBOE - Der Fall Babboe bekommt eine immer weiter gehende juristische Dimension. Strafverfolger untersuchen jetzt das Geschäftsgebaren des Unternehmens in den vergangenen Jahren. Außerdem ruft der Hersteller über die vier bisher betroffenen Modelle hinaus weitere Lastenräder zurück - insgesamt jedes dritte Rad. Hintergrund sind Berichte über Rahmenbrüche. Babboe ist Teil des Fahrradkonglomerats Accell, das seit 2022 zum Finanz-investor KKR gehört. Die Aufsichtsbehörde NVWA (Nederlandse Voedsel en Waren Autoriteit) befasst sich seit Februar verstärkt mit dem Fall, in dem Babboe durch seine zögerliche Kommunikation auffällt. (FAZ)
BAHN - In der Beziehung zwischen dem Management der Deutschen Bahn und der Spitze der Lokomotivführergewerkschaft GDL ist keine Besserung in Sicht. Es liege nicht nur daran, dass die handelnden Personen menschlich nicht miteinander können, sagte der stellvertretende Bundesvorstand Mario Reiß. "Der Bahnvorstand muss seine Herangehensweise gegenüber der GDL verändern." Reiß gilt als voraussichtlicher Nachfolger von GDL-Chef Claus Weselsky, der im Herbst in den Ruhestand geht. "Als einziges Unternehmen in Deutschland wendet die Bahn das Tarifeinheitsgesetz an - das ist eine offene Kriegserklärung gegen die GDL", kritisierte Reiß. (Tagesspiegel)
SOCIETE GENERALE/ALLIANCEBERNSTEIN - Ein neues Schwergewicht im Aktienresearch fordert die Branche heraus. Frankreichs drittgrößte börsennotierte Bank Societe Generale und der US-Vermögensverwalter AllianceBernstein schmieden ein Joint Venture und folgen damit dem Beispiel anderer Finanzkonzerne. Nach Freigabe durch die Kartellbehörden startet jetzt das Gemeinschaftsunternehmen für Cash Equities und Equity Research - also Aktienanalysen und eine Handelsplattform für institutionelle Investoren. Die Fusion der Geschäftsbereiche hatte Societe-Generale-Chef Slawomir Krupa schon im November 2022 initiiert, kurz bevor er an die Spitze der Bank rückte. (Börsen-Zeitung)
GOOGLE - Google erwägt, für Premium-Funktionen seiner generativen KI-gesteuerten Suchmaschine Gebühren zu erheben. Mit den Plänen informierte Personen sagten der Financial Times, der Tech-Gigant prüfe eine Reihe von Optionen, einschließlich der Aufnahme von KI-gestützten Suchfunktionen in seine Premium-Abonnementdienste, die bereits Zugang zu seinem neuen KI-Assistenten Gemini in Gmail und Docs bieten. (Financial Times)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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