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07:09 Uhr, 20.06.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

MERCEDES-BENZ - Der Autohersteller will auch in Zukunft Fahrzeuge mit Diesel- und Hybridantrieben bauen - auch über 2035 hinaus, wenn in der EU das Verbrennerverbot in Kraft treten soll. "Der Dieselmotor ist ein hervorragender Antrieb, was Verbrauch und Emissionen angeht", sagte Entwicklungsvorstand Markus Schäfer im Interview. "Wir haben hochmoderne Diesel, die erst vor kurzem entstanden sind. Insofern haben wir sie im Programm und solange die Nachfrage da ist, werden wir den Diesel auch einbauen." Das gelte auch für die Zeit nach 2035. (Auto Motor und Sport)

DEUTSCHE BANK - Das Kreditinstitut hat die Ausgaben für externe Berater in ihrer Privatbank unter dessen Chef Claudio de Sanctis um 70 Prozent gekürzt. Projekte seien beendet worden, an denen die Boston Consulting Group und andere Beratungsunternehmen beteiligt waren, berichteten Insider. Die Abteilung habe ihre Ausgaben für Berater um einen zweistelligen Millionenbetrag reduziert. "Wir müssen unser eigenes Expertenwissen einbringen ... um unsere wiederkehrenden Probleme selbst zu lösen", sagte de Sanctis. Die niedrigeren Beraterbudgets seien auf Dauer angelegt, fügte er hinzu. (Financial Times)

SIGNA - Der engste Vertraute von René Benko will offenbar die Vorstände von Signa Prime und Signa Development verlassen. Unter dem österreichischen Milliardär diente Manuel Pirolt viele Jahre als Cheffinanzer, bei der Signa Prime und bei der Signa Development ist er bis heute Vorstand. Signa-Insider berichten übereinstimmend, dass Pirolt sich nun aus beiden Gremien zurückziehen will - und zwar schon in den nächsten Tagen. Prime und Development sind so wie die Holding und zahlreiche andere Gesellschaften der Signa vor Monaten Pleite gegangen. (Business Insider)

EMMA MATRATZEN - Das Frankfurter Unternehmen hat 18 Prozent seiner Angestellten gekündigt. Betroffen sind 200 der 1.120 Mitarbeiter weltweit, wie Emma im bestätigt. CEO Dennis Schmoltzi begründete diese Entscheidung auf Nachfrage mit den Marktbedingungen. Der Bereich E-Commerce und die Wohnbranche seien seit vielen Jahren unbeständig. "In Anbetracht dieser Faktoren haben wir unsere Planungen angepasst und planen für das Gesamtjahr mit keinem Wachstum. Folglich müssen wir auch unsere Organisationsstruktur an dieser Strategie ausrichten." (Wirtschaftswoche)

AVEXTRA - Das Start-up Avextra aus Bensheim will in Zukunft fertige Arzneimittel wie Kapseln auf Cannabisbasis verkaufen. "Unsere Vision ist es, in den nächsten vier, fünf Jahren einen Cannabis-Blockbuster für ganz Europa auf den Markt zu bringen", sagt Avextra-Mitgründer und -Chef Bernhard Babel. Nach dem europäischen Zulassungsprozess sollen sie etwa die Leiden von Krebspatienten mildern. (Handelsblatt)

SONY - Die Rechtsabteilung von Sony Music hat nach Informationen des Handelsblattes eine Ermittlung gegen Europa-Chef Daniel Lieberberg eingeleitet. Auslöser waren zwei Brandbriefe von Mitarbeitern, in dem sie ihm Mobbing sowie Vetternwirtschaft vorgeworfen haben. Ein Schreiben ging an den Betriebsrat, das andere an Konzernchef Rob Stringer. Mehrere aktuelle und frühere Beschäftigte bestätigten im Gespräch die Anschuldigungen. (Handelsblatt)

MANN+Hummel - Der Automobilzulieferer hat eine Top-Beraterin von Roland Berger abgeworben. Die KI-Expertin Hasmeet Kaurs, die erst im Frühjahr 2023 in den globalen Vorstand von Roland Berger berufen wurde, wechselt zu dem Filterspezialisten und übernimmt die Leitung der Division Transportation. (Handelsblatt)

MEYER WERFT - Die Existenznöte der Papenburger Werft sind derzeit das beherrschende Thema in der niedersächsischen Politik. "Es ist, das muss man deutlich sagen, eine existenzielle Krise", sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) in einer aktuellen Stunde im Landtag. Zu lösen ist eine Mammutaufgabe. Allein um die schon bestellten sechs Kreuzfahrtschiffe bis zum Jahr 2028 fertig zu bauen, braucht Meyer 2,77 Milliarden Euro flüssige Mittel. Voraussetzung für entsprechende Kredite ist, dass 400 Millionen Euro als frisches Eigenkapital in das Unternehmen gepumpt werden. Aktuell reicht das Geld nur noch bis zum Herbst. (FAZ)

DEUTSCHE BAHN - Der Staat stockt das Eigenkapital des Staatskonzerns massiv auf, um 20 Milliarden Euro bis 2027, damit diese in ihre Infrastruktur investieren kann. Doch was die Bahn damit genau anstellen will, ist Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) offenbar unklar. Eine Vereinbarung fehlt noch immer - dabei wird bereits gebaut. "Einzelheiten werden derzeit zwischen BMDV, BMF und DB AG abgestimmt", heißt es in der Antwort auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Victor Perli. (Süddeutsche Zeitung)

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