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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Autobauer Volkswagen will sein Vertriebssystem umstellen und das Agenturmodell, bisher für Elektroautos genutzt, in Europa auch auf Verbrenner ausweiten. Das hat das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfahren. Demnach gilt eine Einführung ab frühestens 2027 als realistische Option. Ein Konzernsprecher bestätigte die Überlegungen auf Anfrage des Handelsblatts, nannte aber keinen Zeitplan für die Ausweitung des Agenturmodells, weil sich die Pläne noch in einem frühen Stadium befänden. Im Agenturmodell trägt der Hersteller das finanzielle Risiko im Vertrieb und kann dafür die Preispolitik seiner Fahrzeuge stärker selbst gestalten. Das hilft, die Kosten zu senken und die Kundennähe zu erhöhen. (Handelsblatt)
GALERIA - Die Gläubiger der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof können am Ende des Insolvenzverfahrens nur mit einer überschaubaren Zahlung rechnen. Im Fall einer Annahme des Insolvenzplans stehen vorerst 22,5 Millionen Euro zur Verfügung, die an die Gläubiger verteilt werden können, heißt es in dem Plan von Galeria-Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. Das Dokument, das Denkhaus Ende April beim Amtsgericht Essen eingereicht hat, liegt dem Wirtschaftsmagazin Capital vor. "Voraussichtlich" könnten die ungesicherten Gläubiger des Warenhauskonzerns am Ende mit einer Gesamtquote von 2,5 Prozent rechnen, schreibt Denkhaus in seinem Insolvenzplan. (Capital)
DEUTSCHE INVEST IMMOBILIEN - Zwei Monate nach der Pleite des Immobilienspezialisten Deutsche Invest Immobilien AG (D.i.i.) zeichnet sich eine Auffanglösung ab. Ein Joint Venture des Projektentwicklers Becken Holding, dessen Tochter Industria und des Investors Rantum Capital soll mehrere Fonds weiterführen, die mehr als 450 Millionen Euro in Immobilien investiert haben. Die Aufgaben als neue Kapitalverwaltungsgesellschaft soll Hansainvest übernehmen. Dies erfuhr das Handelsblatt aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen. (Handelsblatt)
BANKEN - Die deutsche Finanzaufsicht BaFin legt Banken und Sparkassen nahe, mehr Geld für etwaige Kreditausfälle zurückzulegen. "Sie müssen auf neue Schlechtwetterperioden vorbereitet sein", hielt Adam Ketessidis, Abteilungspräsident für Risikoanalyse, Systemaufsicht und Krisenmanagement, in einem Beitrag der Aufsicht am Donnerstag über die Geldhäuser fest. "Sie müssen ausreichend Risikovorsorge bilden." Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steige stetig, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. Damit erhöht die BaFin den Druck. Bereits im Januar hatte sie vor steigenden Risiken durch Firmenpleiten gewarnt. Zugleich stieg der Bestand an Risikovorsorge nach Daten von BaFin und Bundesbank nur geringfügig. (Börsen-Zeitung)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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