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07:23 Uhr, 15.02.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Nach BASF prüft auch Volkswagen einen Rückzug aus der chinesischen Provinz Xinjiang. "Wir wollen da raus", erfuhr die Süddeutsche Zeitung aus Konzernkreisen. Gespräche dazu mit dem chinesischen Partnerunternehmen SAIC liefen. Allerdings sei ein Rückzug nicht einfach, man sei auf der Suche nach einer "gesichtswahrenden Lösung". Wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen waren die Aktivitäten von BASF und VW in die Kritik geraten. (Süddeutsche Zeitung)

VOLKSWAGEN - In US-Häfen sind Tausende von Porsche-, Bentley- und Audi-Fahrzeugen beschlagnahmt worden, nachdem ein Zulieferer des Mutterkonzerns Volkswagen ein chinesisches Bauteil in den Fahrzeugen gefunden hatte, das gegen die Gesetze zur Verhinderung von Zwangsarbeit verstößt. Nach Angaben von zwei Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, hat der Automobilhersteller die Auslieferung der Fahrzeuge bis Ende März verzögert, da er ein elektronisches Bauteil austauscht, das aus "Westchina" stammte. Die Personen betonten, dass VW nichts über die Herkunft des Bauteils wusste, das von einem indirekten Zulieferer weiter unten in der Lieferkette bezogen wurde, bis der Zulieferer das Unternehmen auf das Problem aufmerksam machte. (Financial Times)

COMMERZBANK - Die Bundesregierung baut ihren Anteil an der Commerzbank überraschenderweise aus. Sie muss dafür keine neuen Aktien kaufen, sondern es reicht, dass sie im Rahmen eines gerade laufenden Aktienrückkaufsprogramms der Bank keine Papiere veräußert. "Der Bund beteiligt sich nicht an dem laufenden Aktienrückkaufprogramm der Commerzbank", sagte eine Sprecherin der Finanzagentur, die die Staatsbeteiligung verwaltet, dem Handelsblatt. Der Staatsanteil dürfte dadurch Finanzkreisen zufolge von 15,75 Prozent auf rund 16,5 Prozent steigen. (Handelsblatt)

DELIVERY HERO - Der Chef des Essenslieferdienstes Delivery Hero, Niklas Östberg, hat im Gespräch mit dem Handelsblatt erstmals seine preislichen Vorstellungen für den Verkauf des Geschäfts in Südostasien skizziert. Angesprochen auf einen möglichen Verkaufspreis in Höhe von 1 Milliarde Euro, den die Nachrichtenagentur Bloomberg unlängst genannt hatte, sagte Östberg, das Geschäft sei mehr wert. "Wir werden nicht verkaufen, solange der Preis nicht höher ist, als das, von dem wir der Meinung sind, dass wir es herausholen können." Interessenten müssten demnach voraussichtlich die Milliardenschwelle überbieten, um sich das Geschäft unter der Marke Foodpanda zu sichern. (Handelsblatt)

SCHENKER - Das Interesse an der zum Verkauf stehenden Bahn-Logistiktochter Schenker ist größer als erwartet. Mehr als 20 potenzielle Bieter haben vergangene Woche in einer ersten Runde ihr Interesse an einer Übernahme bekundet, wie das Handelsblatt aus Investoren- und Aufsichtsratskreisen erfuhr. Schenker könnte bei einem Deal mit 10 bis 15 Milliarden Euro bewertet werden, heißt es in Investoren- und Aufsichtsratskreisen. Zu den möglichen Bietern gehören Maersk und DSV aus Dänemark, die Reederei MSC, ein Bündnis der beiden Private-Equity-Fonds CVC und Carlyle sowie ein Konsortium aus dem saudi-arabischen Logistiker Bahri, der Société Générale und Clifford Chance. Die Beteiligungsgesellschaften Advent und Bain wollen laut Investorenkreisen ebenfalls bieten. Überraschend sollen auch die DHL Group sowie Kühne & Nagel ihr Interesse bekundet haben. (Handelsblatt)

MIELE - Markus Miele, Geschäftsführer des Hausgeräteherstellers Miele aus Gütersloh, verteidigt die Pläne zur Streichung von Arbeitsplätzen. "Unser oberstes Ziel ist, den notwendigen Abbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten", sagte er im Interview. Dazu seien unter anderem Abfindungen, Vorruhestandsregelungen und Altersteilzeit geplant. "Betriebsbedingte Kündigungen müssen das letzte Mittel bleiben. Aber jetzt nicht zu handeln, wäre unverantwortlich", sagte Miele. Nach massiven Umsatzeinbußen im vergangenen Jahr sollen bei Miele 2.700 der insgesamt 23.000 Arbeitsplätze wegfallen. Unter anderem soll die Produktion von Waschmaschinen in Gütersloh eingestellt und ins polnische Werk in Ksawerow verlegt werden. "Pläne, weitere Teile unserer Produktion in andere Länder zu verlagern, gibt es nicht. Kein Standort steht infrage", sagte Miele. (Die Zeit)

SOLARIS - Das Fintech Solaris steht kurz davor, eines seiner wichtigsten Geschäfte abzuschließen: die Übernahme des ADAC-Kreditkartenportfolios. "Derzeit planen wir, dass Solaris die Verträge im dritten Quartal 2024 übernimmt", erklärten die Landesbank Berlin (LBB) und der ADAC in einem Schreiben an die 1,3 Millionen ADAC-Kreditkarten-Kunden. Die E-Mail liegt dem Handelsblatt vor. Solaris werde die LBB als Bankpartner ablösen, heißt es darin weiter. Das Schreiben sei ein Indiz dafür, dass Solaris die Voraussetzungen für die Übergabe erfüllt habe und garantieren könne, dass das Fintech den Deal auch umsetzen könne, hieß es in Finanzkreisen. Daran hatte es bis zuletzt Zweifel gegeben. (Handelsblatt)

COCA-COLA - Coca-Cola wird seine Produkte in Deutschland auch weiterhin nicht mit dem Nutri-Score kennzeichnen. "Der Nutri-Score ist aktuell keine gute Lösung", sagte die Chefin der deutschen Coca-Cola GmbH, Evelyne De Leersnyder im Interview. "Die Bewertungsmaßstäbe werden immer wieder geändert, die Menschen bekommen keine klare Orientierung." Coca-Cola warte daher auf die Empfehlung der europäischen Behörden zu einer europaweit einheitlichen Kennzeichnung. Die Bewertungsmaßstäbe sind kürzlich verändert worden. Vor der Umstellung der Kriterien hätten Coca-Cola-Light und Zero ein B bekommen, jetzt wären sie bei C. "Süßstoffe werden jetzt schlechter eingestuft, wir halten das für falsch", sagte Evelyne De Leersynder. (Tagesspiegel)

EARLY BIRD - Der Berliner Start-up-Investor Earlybird will die europäische Health-Tech-Branche mit einem neuen Fonds unterstützen, für den er 173 Millionen Euro eingesammelt hat. Neben großen institutionellen Investoren aus Europa sowie strategischen Investoren und verschiedenen Organisationen hätten sich auch Krankenkassen wie die Barmer beteiligt, teilte der Wagniskapitalgeber mit. Der Versicherer hatte schon in den 2016 gestarteten Vorgängerfonds von Earlybird investiert, der damals deutlich kleiner ausgefallen war. (Börsen-Zeitung)

ICAHN - Hedgefonds-Legende Carl Icahn wagt sich nach schwierigen Monaten wieder aus der Deckung. Der aktivistische Investor tritt im laufenden Jahr wieder offensiver bei Firmen wie der Billigairline Jetblue oder dem Versorger American Electric Power auf, nachdem eine Shortseller-Attacke auf seine Firma Icahn Enterprises ihn im vergangenen Mai abrupt ausgebremst hatte. (Börsen-Zeitung)

APPLE - Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres 10 Millionen Apple-Aktien verkauft und damit eine Position abgebaut, die das sogenannte Orakel von Omaha als einen der "vier Giganten" bezeichnet, die den größten Teil des Wertes seiner Gruppe ausmachen. Der Verkauf, der etwa 1,1 Prozent der Berkshire-Beteiligung an dem Technologieunternehmen ausmacht, war insofern bemerkenswert, als Buffett erst im Jahr 2021 erklärt hatte, dass eine frühere Entscheidung, seine Apple-Beteiligung zu reduzieren, "wahrscheinlich ein Fehler" war. (Financial Times)

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