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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) warnt den Vorstand von Thyssenkrupp vor rücksichtslosem Stellenabbau. "Ich erwarte, dass sich die Unternehmensführung ihrer Verantwortung bewusst ist, die sie für unser Land und die Menschen im Ruhrgebiet trägt. Und dass sie die sozialpartnerschaftliche Tradition nicht mit Füßen tritt, sondern die Belegschaft miteinbezieht", sagte Laumann. Laumann erinnert Konzernchef Miguel Lopez an die Milliarden-Förderung durch den Staat: "Zusammen mit dem Bund hat die Landesregierung Thyssenkrupp eine Förderung von rund 2 Milliarden Euro zukommen lassen. Die bis zu 700 Millionen Euro von Seiten des Landes sind die größte Einzelförderung in der Geschichte unseres Bundeslandes. Wir haben das Geld auch deshalb in die Hand genommen, damit die Beschäftigten in der Stahlindustrie, den Zulieferindustrien und weiterverarbeitenden Betrieben hier eine Zukunft haben und nicht, um Konten von Investoren zu füllen." (Rheinische Post)
THYSSENKRUPP - Angesichts einer Eskalation im Streit von Management und Mitarbeitervertretern um die Zukunft der Stahlsparte von Thyssenkrupp schaltet sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ein. "Ich erwarte, dass die Unternehmensführung einen Zukunftsplan aufstellt, der sich an der erfolgreichen Tradition unseres Landes orientiert: Einbindung der Mitbestimmung, enges Miteinander zwischen den Sozialpartnern", sagte Wüst der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). "Stahl wird weltweit gebraucht - und Stahl hat auch in Nordrhein-Westfalen eine Zukunft", sagte Wüst. "Diese Zukunft kann vor allem gelingen, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam den Weg gehen. Ich gehe davon aus, dass die Führung von Thyssenkrupp das bei den anstehenden Aufgaben berücksichtigt. Dies ist unser klarer Anspruch." (WAZ)
BAYER - Der Chef der IG BCE, Michael Vassiliadis, sieht Bayer-Chef Bill Anderson in der Pflicht: "Anderson hat die Verantwortung dafür, Bayer wieder in die Spur zu bringen. Er muss in den nächsten Jahren liefern. Eine Aufspaltung macht dabei keinen Sinn, das macht den Konzern nur kleiner und angreifbarer", sagte Vassiliadis der Rheinischen Post. Vassiliadis begrüßt den neuen Umgang des Konzerns mit den Glyphosat-Klagen: "Bayer hat ein Klage- und Finanzproblem. Es ist gut, dass der Konzern nun eine Lösung der Glyphosatkrise außerhalb der Gerichtssäle suchen will. Wenn man den US-Bauern Glyphosat wegnimmt, dann werden sie auf die Barrikaden gehen." (Rheinische Post)
LUFTHANSA - Mit etwa 640 Millionen Euro hat die Kernmarke Lufthansa Airlines die mit Abstand größte Summe zum aktuellen Quartalsverlust des Konzerns von rund 850 Millionen Euro beigetragen. Allein 240 Millionen Euro davon gehen auf Streiks von Lufthanseaten und bei Partnern zurück. Das geht aus einer internen Publikation an die Belegschaft von Lufthansa Airlines hervor. Sie wurde am Montag veröffentlicht und liegt dem Handelsblatt im Wortlaut vor. Die Führung von Lufthansa Airlines rund um Chef Jens Ritter ruft die Belegschaft deshalb zum Sparen auf. "Wir benötigen deutliche Gewinne, um unsere notwendigen Investitionen zu finanzieren", heißt es in dem Schreiben. (Handelsblatt)
HELABA - Das Land Hessen stärkt das Eigenkapital der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) um 2 Milliarden Euro. Der Anteil des Landes an der Helaba wird sich dadurch annähernd vervierfachen und steigt von 8,1 auf 30,1 Prozent, wie das hessische Finanzministerium am Montag mitteilte. Die Beteiligung des Sparkassensektors reduziert sich insgesamt von rund 88 auf 66 Prozent. Der Anteil des Landes Thüringens sinkt von 4,1 auf 3,5 Prozent. Mit der Kapitalmaßnahme reagiert das Land auf die Forderungen der Europäischen Zentralbank (EZB), die eine stille Einlage des Landes nicht mehr als hartes Kernkapital anerkennen will. (Börsen-Zeitung)
WOOLWORTH - Während Galeria in der Insolvenz steckt, hat der Kaufhausdiscounter Woolworth ehrgeizige Expansionspläne. "In Deutschland sollen es in den nächsten Jahren 1.500 Filialen sein", sagte Roman Heini, Chef der deutschen Woolworth GmbH, dem Tagesspiegel. Kürzlich hat die Kette ihre 700. Filiale eröffnet. Allein im neuen Geschäftsjahr von Mai bis zum nächsten April will Heini über 200 neue Filialen eröffnen, davon 40 in Polen und 30 in Österreich. "Wir stehen mit unserer europäischen Expansion erst am Anfang", sagte Heini. "Es gibt in Europa keinen wirklichen Marktführer im Discountbereich. Wir sehen Chancen und werden sie nutzen." (Tagesspiegel)
TECHEM - Der Heizkostenabrechnungskonzern Techem macht sich mit einer Milliarden-Refinanzierung fit für den geplanten Verkauf durch den Schweizer Finanzinvestor Partners Group. "Mit der Refinanzierung haben wir unsere Kapitalstruktur verjüngt, das heißt die Laufzeiten um vier Jahre bis 2029 verlängert", sagte Finanzvorstand Carsten Sürig der Börsen-Zeitung. Insgesamt hat Techem 2,7 Milliarden Euro Schulden. Nach der Refinanzierung von gut 2,3 Milliarden Euro ist der Zinsaufwand trotz der allgemein kräftig gestiegenen Zinsen nur von 120 Millionen auf 190 Millionen Euro gewachsen. Die Ratings von S&P, Moody´s und Fitch verharren alle drei unverändert bei "B". (Börsen-Zeitung)
SOLARWATT - Nach 30 Jahren ist mit der Produktion von Solarwatt Schluss. Ab Ende August stehen die Bänder vorerst still. Das haben die Beschäftigten des Dresdener Unternehmens am Montagmorgen auf einer Betriebsversammlung erfahren. 190 Jobs sind direkt betroffen. "Unter den Umständen, die wir aktuell haben, ist der Betrieb einer Produktion hier in Deutschland wirtschaftlich extrem schwierig, und das können wir nicht verantworten", begründete Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus den Schritt im Gespräch mit dem Handelsblatt. (Handelsblatt)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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