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22:50 Uhr, 25.03.2009

United Internet: Abschreibungen drücken Ergebnis tief ins Minus

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Montabaur (BoerseGo.de) - Die United Internet AG hat ihre bereits angepassten Ziele für das Geschäftsjahr 2008 knapp verfehlt. Der Umsatz sei um 10,9 Prozent auf 1,650 Milliarden Euro (2007: 1,487 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 3,2 Prozent auf 318,8 Millionen Euro (2007: 308,8 Millionen Euro). Mitte November hatte der Vorstand noch einen Umsatz von etwa 1,660 Milliarden Euro und ein EBITDA von 330 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Vor dem Hintergrund der in 2008 stark gefallenen Börsenkurse der strategischen Beteiligungen an freenet (über MSP Holding), Versatel, Drillisch und Goldbach Media haben Vorstand und Aufsichtsrat nicht-cashwirksame Wertminderungen auf die Buchwerte der genannten Gesellschaften vorgenommen. Außerdem wurden nicht-cashwirksame Wertminderungen bei nicht-börsennotierten Beteiligungen beschlossen. Der daraus resultierende negative Einmaleffekt in Höhe von 275,4 Millionen Euro führte unter dem Strich zu einem Verlust in Höhe von 121,5 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 155,4 Millionen Euro im Jahr 2007. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf minus 0,52 Euro (2007: 0,64 Euro).

United Internet ist nach eigenen Angaben gut ins neue Jahr gestartet. Für 2009 wird auf Konzernebene ein leichtes Umsatzwachstum erwartet. Die im Geschäftsjahr 2008 bei EBITDA und EBIT erreichten Höchststände sollen - trotz der weiterhin erwarteten Schwäche im Online-Werbegeschäft - in 2009 gehalten werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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