Unilever-Umsatz übertrifft Konsens - Abspaltung Eis-Geschäft im Plan
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
By Andrea Figueras
LONDON (Dow Jones) - Unilever hat bekannt gegeben, dass die Abspaltung des Eiscremegeschäfts planmäßig verläuft. Für das erste Halbjahr weist der anglo-niederländische Konsumgüterkonzern einen Umsatz leicht über Markterwartungen aus. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern. Wie der Eigentümer der Eiscrememarke Ben & Jerry's und Dove Seife mitteilte, ist der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 2,3 Prozent auf 31,12 Milliarden Euro gestiegen sei. Die Analysten im vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Konsens prognostizierten 30,99 Milliarden Euro. Das zugrunde liegende Umsatzwachstum lag bei 4,1 Prozent, hier hatten die Analysten mit 4,4 Prozent etwas mehr erwartet.
Im zweiten Quartal allein betrug der Umsatz 16,1 Milliarden Euro, leicht über den erwarteten 16,02 Milliarden. Das zugrunde liegende Umsatzwachstum betrug 3,9 Prozent, eine Verlangsamung von den 4,4 Prozent im Vorquartal. Der Nettogewinn stieg im Halbjahr auf 3,7 Milliarden Euro von 3,55 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, die Bruttomarge - eine wichtige Kennzahl der Branche - lag bei 45,7 Prozent.
Im März hatte das Unternehmen angekündigt, seine Eiscreme-Sparte, zu der Marken wie Magnum, Wall's und Breyers gehören, in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern. "Die Abspaltungsaktivitäten laufen und liegen im Zeitplan, um bis Ende 2025 abgeschlossen zu sein. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Einrichtung der juristischen Einheit, dem eigenständigen Betriebsmodell und der Abspaltung der Finanzzahlen", hieß es.
Unilever hat außerdem Konsultationen mit den Betriebsräten aufgenommen, um sein Geschäft zu vereinfachen. Das Unternehmen will im Rahmen eines Umstrukturierungsplans in den kommenden drei Jahren 800 Millionen Euro einsparen, 7.500 Stellen sollen abgebaut werden. "Es gibt noch viel zu tun, aber wir konzentrieren uns weiterhin darauf, Unilever in ein Unternehmen mit einer konstant höheren Performance zu verwandeln", sagte Vorstandschef Hein Schumacher.
Im Gesamtjahr will Unilever weiterhin den zugrunde liegenden Umsatz zwischen 3 und 5 Prozent steigern. Die zugrunde liegende operative Marge soll mindestens 18 Prozent erreichen, zuvor war eine leichte Verbesserung angestrebt worden. Jedoch rechnet der Konzern mit weniger Fortschritt bei der Margenentwicklung als im ersten.
Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/uxd/cbr
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|