Kommentar
15:29 Uhr, 21.11.2011

Unheil droht aus China: Ein Kurs, auf den Sie achten müssen!

Eine zentrale Frage, die die Märkte derzeit beschäftigt, ist, woher letztendlich die Nachfrage kommen wird, die die Welt endgültig von der Rezession des Jahres 2008 wegziehen wird.

Die aktuelle Situation in der Euroschuldenkrise deutet darauf hin, dass das Wachstum fast die Abrissgeschwindigkeit erreicht hat – viel langsamer geht es nicht, und der Absturz in die nächste Rezession wird kommen. Die Indikatoren aus Amerika deuten zwar auf schwaches Wachstum hin, dieses wird aber aller Voraussicht nicht reichen, um uns aus der Flaute zu ziehen. Obwohl ein guter Teil der Verlangsamung in China willentlich erzeugt wurde, um die Inflation abzukühlen, werfen die neuesten Zahlen zur Entwicklung der dortigen Immobilienpreise darauf hin, dass die Abkühlung abrupter sein könnte, als bisher eingepreist.

Der Shanghai-A-Aktien-Index , der im November 2008 rund vier Monate vor dem DAX seinen Tiefpunkt ausbildete und daher als Vorläuferindex für die westlichen Märkte gilt, steht in Reichweite einer wichtigen Unterstützung, deren Bruch das Ende des Aufwärtstrends seit damals einläuten würde. Wichtig ist, dass der Bruch auf Wochenschlusskursbasis, also am Ende einer Woche erfolgt. Wer also wissen will, ob Unheil aus Fernost droht, sollte unter dieser URL Freitagnachmittags, also nach dem dortigen Börsenschluss, prüfen, ob der Kurs unter 2431 Zählern (schwarze Linie) notiert:

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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