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13:59 Uhr, 16.11.2011

Ungarn: Staatsverschuldung deutlich gestiegen

Budapest (BoerseGo.de) – Die Brutto-Staatsverschuldung Ungarns hat sich im dritten Quartal erhöht. Die Verschuldung wurde mit 82,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) angegeben. Zum Ende des zweiten Quartals lag die Staatsverschuldung lediglich bei 75 Prozent des BIP. Das teilte die ungarische Nationalbank mit. Die Notenbank begründet die wachsende Verschuldung mit einer Entwertung der Landeswährung Forint im Devisen-Wechselkurs aber auch mit Transaktionen des Staates.

Im Jahr 2008 wurde Ungarn während der Finanzkrise mit Milliardenhilfen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU vor der Staatspleite gerettet. Für die Finanzhilfen musste Ungarn im Gegenzug Sparauflagen erfüllen. Wegen der Auflagen und der Auszahlung der Kredite hatte es mehrfach Streit gegeben. Der Forint hat in den Wechselkursen in den letzten Monaten und Tagen deutlich nachgegeben.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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