Kommentar
01:27 Uhr, 02.03.2013

Underperformer winken mit großen Chancen - Commerzbank und Praktiker genau beobachten

Besonders attraktiv sind natürlich, vor allem für das kurzfristige Trading, die Aktien, die in den vergangenen Jahren besonders stark unter Druck geraten sind. Prozentual bieten sich hier häufig erhebliche Chancen wenn eine Erholung bzw. ein Shortsqueeze anläuft. Erhöhte Chancen werden allerdings immer auch durch ein erhöhtes Risiko erkauft. Gerade bei den Underperformern kommt die Tatsache hinzu, dass sie Underperformer sind und damit meist zu den Werten gehören, die im Falle einer allgemein schwachen Marktphase nach unten verstärkt mitlaufen. Dennoch bieten sich hier interessante Gelegenheiten.

Dies kann aktuell auch wieder auf die Aktien der Commerzbank zutreffen. Es kam dort seit Sommer zu einer Kurserholung mit zeitweise starken Aufwärtsschwüngen die auch immer wieder sehr umfassend korrigiert wurden. Auch in den vergangenen Wochen rutschten die Notierungen hier wieder ab und zeigten sich deutlich schwächer als die übrigen europäischen Banken. Dennoch hat die Commerzbank jetzt wieder ein interessantes Kursniveau erreicht.

Die Korrektur der Vorwochen keilt sich für die Commerzbank leicht bullisch ein. Dieser Keil trifft nun auf den maßgebenden Aufwärtstrend seit Sommer 2012 und damit auch auf den ersten größeren Aufwärtstrend seit Jahren. Es besteht die Möglichkeit, dass dieser noch eine Weile gehalten werden kann und damit die Möglichkeit dass Commerzbank darüber wieder nachhaltig hach oben abprallt. Das bullische Reversal vom Freitag ist dahingehend schon einmal positiv zu werten. Entscheidend ist nun natürlich ausgehend vom Aufwärtstrend ein Kaufsignal, welches bisher noch nicht gegeben ist.

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Sollte es Commerzbank schaffen, aus dem bullischen Keil nach oben auszubrechen, dann ist eine Wiederaufnahme der Rally innerhalb des gr0ßen mittelfristigen Trendkanals möglich bis in den Bereich 1,73 Euro. Ein Kaufsignal wird oberhalb von 1,45 Euro auf Schlusskursbasis gebildet, der Abwärtstrend der Vorwochen wäre dann gebrochen. Noch kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass Commerzbank den mittelfristigen Aufwärtstrend aufgibt. Unter 1,36 Euro drohen entsprechend erhebliche Verluste.

Es lässt sich hier einfach die weitere Entwicklung an den kommenden Handelstagen beobachten. Kommt es ausgehend vom mittelfristigen Aufwärtstrend zu einem Ausbruch nach oben, dann bietet sich ein sehr günstiges Chance/Risiko-Potenzial auf Sicht einiger Wochen. Solange dieser Ausbruch aber nicht erfolgt, muss auch nicht reagiert werden.

Ähnlich und vielleicht auch noch interessanter verhält es sich bei Praktiker. Auch hier kam es in den vergangenen Jahren zu einem massiven Abverkauf. Seit Ende 2011 läuft die Aktie nun aber über den 1,00 Euro bei erhöhter Volatilität seitwärts. Interessant ist die Entwicklung aktuell vor allem auch aufgrund des vollzogenen Ausbruchs aus dem langfristigen Abwärtstrend zu Beginn des Jahres. Dieses Mal wird dieser nicht mehr unter den Trend abverkauft sondern es kommt zu einem ausgedehnten Pullback über der gebrochenen Trendlinie. Auch dieser verläuft innerhalb eines bullischen Keils und könnte damit jederzeit nach oben aufgelöst werden. Interessant ist es kurzfristig auch aufgrund der Tatsache, dass Praktiker die wichtige Unterstützung bei 1,43 Euro über die vergangenen Handelstage halten kann.

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Auch bei Praktiker heißt es aber noch abwarten. Wenn es über den Korrekturtrend nach oben hinausgeht, dann sind 1,78-1,92 Euro wieder erreichbar. Mittelfristig ließen sich darüber hinaus rechnerische Ziele bei 2,12-2,55 Euro ermitteln. Somit vom aktuellen Niveau aus ein Potenzial von bis zu 70 %. Gelingt der Ausbruch nicht, dann muss auch nicht reagiert werden. Unterhalb von 1,40 Euro würden sich nämlich auch die Tore nach unten wieder öffnen.

Die beiden Aktien sind hochvolatil und darüber hinaus als langfristige Underperrformer auch riskanter. Eine spekulative Beimischung bei geringerem Kapitaleinsatz können sie aber dennoch darstellen.

Viele Grüße
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader GodmodeTrader.de


Kurz- und mittelfristiges Momentumtrading

Performance seit 01.01.2013

Aktien Premium Trader: + 15,0 %
CFD Trader: +9,76 %

neue Positionen 2013:

COMMERZBANK Call Long vom 04.01.13 bis 10.01.2013 / +233,33 %
FACEBOOK vom 04.01.13 bis 11.01.2013/ +8,77 %
METRO vom 04.01.13 bis 14.01.13 / +5,12 %
SGL CARBON vom 07.01.13 bis 09.01.2013/ +5,98 %
AIXTRON vom 03.01.13 bis 09.01.13 / +11,59 %
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Details und Buchung:
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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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