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09:00 Uhr, 09.08.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche HVPI-Inflation steigt im Juli auf 2,6 Prozent

Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Juli gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhte sich die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,6 (Vormonat: 2,5) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 30. Juli. Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,5 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Zahl der Insolvenzen steigt im Juli um 13,5 Prozent

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli um 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die Zuwachsrate liegt damit wie schon in den Monaten Juni 2023 bis Mai 2024 wieder im zweistelligen Bereich, nachdem es im Juni mit 6,3 Prozent einen einstelligen Zuwachs gegeben hatte.

Beherbergungsbetriebe verbuchen im Juni weniger Übernachtungen

Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben im Juni 48,7 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 1,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,7 Prozent auf 8,7 Millionen. Das war der höchste je erfasste Juni-Wert für ausländische Gäste.

Ifo-Institut: Auftragsmangel im Wohnungsbau gestiegen

Der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung wieder gestiegen. 51,3 Prozent berichteten im Juli davon, nach 50,2 Prozent im Juni, wie das Institut mitteilte. "Was heute nicht beauftragt wird, kann morgen nicht gebaut werden", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Dies spiegelt sich auch in den Prognosen für die Anzahl der neu gebauten Wohngebäude. Diese liegen deutlich unter dem Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 Einheiten zu bauen."

Chinas Verbraucherpreise im Juli etwas stärker gestiegen als erwartet

Chinas Verbraucherpreise sind im Juli etwas stärker als erwartet gestiegen. Der Verbraucherpreisindex des Landes stieg im Juli zum sechsten Monat in Folge und legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent zu, der höchste Wert seit fünf Monaten, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Die Zahl übertraf leicht die von Ökonomen in einer Umfrage des Wall Street Journal erwarteten 0,4 Prozent und lag damit über dem Anstieg von 0,2 Prozent im Juni.

Mexikanische Notenbank senkt Leitzins in geteilter Entscheidung

Die mexikanische Zentralbank hat ihren Leitzins zum ersten Mal seit März in einer geteilten Entscheidung gesenkt, wobei sie den anhaltenden Rückgang der Kerninflation betonte und die Tür für weitere Senkungen offen ließ. Das fünfköpfige Board der Zentralbank stimmte mit 3:2 Stimmen dafür, den Zielwert für den Tagesgeldsatz um 25 Basispunkte auf 10,75 Prozent zu senken und damit den Trend zur Lockerung fortzusetzen, nachdem die Zinsen auf den beiden vorangegangenen Sitzungen unverändert gelassen wurden.

Union in der Sonntagsfrage deutlich vorn

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 15 Prozent (plus 1 Prozentpunkt im Vergleich zu Juli. Die Union verbessert sich um 1 Prozentpunkt leicht auf 32 Prozent und wäre damit klar stärkste Kraft. Die Grünen verlieren 1 Punkt und landen aktuell bei 12 Prozent - ihr schwächster Wert in der Sonntagsfrage seit April 2018. Die FDP läge mit unverändert 5 Prozent weiter auf der Mandatsschwelle. Die AfD büßt 1 Punkt ein und kommt derzeit auf 16 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht verbessert sich erneut um 1 Punkt und liegt bei 9 Prozent.

USA warnen Iran vor "ernsten Risiken" im Falle eines Angriffs auf Israel

Die USA haben den Iran für den Fall eines groß angelegten Angriffs auf Israel vor einem verheerenden Schlag für seine neu gewählte Regierung und seine Wirtschaft gewarnt. Die Warnung sei sowohl direkt als auch über Mittelsmänner übermittelt worden, sagte ein US-Regierungsvertreter, der es ablehnte, Einzelheiten zu nennen. "Die Vereinigten Staaten haben dem Iran deutlich zu verstehen gegeben, dass das Risiko einer größeren Eskalation im Falle eines bedeutenden Vergeltungsangriffs gegen Israel extrem hoch ist", sagte der Regierungsvertreter.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Arbeitslosenquote 2Q 7,3% (1Q: 7,5%)

Frankreich/Arbeitslosenquote 2Q PROGNOSE: 7,5%

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juli +0,8% gg Vm

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juli +3,3% gg Vj

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juli PROG: +0,8% gg Vm, +3,3% gg Vj

Norwegen Verbraucherpreise Juli +0,5% gg Vm, +2,8% gg Vj

DJG/DJN/apo

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