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09:00 Uhr, 05.08.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Ifo-Institut: Stimmung in der Autoindustrie verdüstert sich weiter

Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich im Juli nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung erneut verschlechtert. Der Indikator ging auf minus 18,3 Punkte zurück, nach saisonbereinigt korrigierten minus 9,5 Zählern im Juni, wie das Institut mitteilte. Das gehe aus den Ifo-Konjunkturumfragen hervor. "Die Autoindustrie schlittert damit weiter in die Krise", sagte Ifo-Industrieökonomin Anita Wölfl. Die schlechtere Stimmung gehe sowohl von der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch den Erwartungen für die kommenden sechs Monate aus.

Caixin/S&P Global: PMI in Chinas Servicesektor im Juli gestiegen

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Juli verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Service-Sektor erhöhte sich auf 52,1 (Juni: 51,2) Punkte. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Juli auf 50,2 (Vormonat: 50,5) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.

Lindner: Finanzierungslücke im Budget 2025 rund 5 Milliarden Euro

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht im Bundeshaushalt für 2025 nach den jüngsten Gutachten noch eine Finanzierungslücke von rund 5 Milliarden Euro. Es gebe aber noch viel Zeit, eine tragfähige Lösung zu finden, betonte er im ZDF-Sommerinterview laut dem Sender. Bis Mitte des Monats werde er mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) beraten, danach gehe der Haushaltsentwurf in den Bundestag, wo er Ende November beschlossen werden solle. Lindner betonte, er wolle den Haushalt 2025 überarbeiten, um nicht erneut vor dem Bundesverfassungsgericht zu scheitern. "Das passiert mir kein zweites Mal", sagte er.

Australien erhöht landesweite Terrorwarnstufe

Australien hat am Montag die landesweite Terrorwarnstufe auf "wahrscheinlich" erhöht und begründet dies mit dem Extremismus unter jungen Menschen, die ohne Vorwarnung zu rassistisch oder religiös motivierter Gewalt greifen. Premierminister Anthony Albanese folgte damit einer Empfehlung des australischen Geheimdienstes Australian Security Intelligence Organisation (ASIO), die Warnstufe auf die dritthöchste von fünf Stufen anzuheben. Das bedeutet, dass die Behörden davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Anschlags im eigenen Land oder eines geplanten Anschlags in den nächsten zwölf Monaten mehr als 50 Prozent beträgt.

+++ Konjunkturdaten +++

Indonesien BIP 2Q +5,05% gg Vorjahr (PROG +5,09%)

DJG/DJN/apo

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