Nachricht
09:00 Uhr, 10.07.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Verbraucherpreisinflation in China bleibt im Juni schwach

Die Verbraucherpreisinflation in China ist im vergangenen Monat schwach geblieben, während die Erzeugerpreise weiter sanken, was auf eine anhaltende Nachfrageschwäche hindeutet, trotz der Bemühungen Pekings, den Konsum anzukurbeln. Der Verbraucherpreisindex stieg im Juni den fünften Monat in Folge, und zwar um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Im Mai war der Index um 0,3 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten in einer Umfrage des Wall Street Journal ein leichtes Anziehen der Inflation auf 0,4 Prozent erwartet.

Nomura: China-Beobachter müssen sich bei Erholung gedulden

Den Analysten von Nomura zufolge ist Geduld gefragt, bis China wirksamere Rettungsmaßnahmen für den chinesischen Immobiliensektor ergreift, der sich nach wie vor in einer Abwärtsspirale befindet. Der Immobiliensektor werde die Wirtschaft weiterhin belasten, die Inflation werde extrem niedrig und das Kreditwachstum schwach bleiben, heißt es in einer Notiz. Nach den jüngsten Runden der Immobilienanreize habe es zwar Anzeichen einer Stabilisierung gegeben, doch seien mutigere Maßnahmen erforderlich, schreibt das von Ting Lu geleitete Analystenteam.

Neuseeländische Zentralbank lässt Leitzins unverändert

Die neuseeländische Zentralbank hat ihren Leitzins am Mittwoch bei 5,50 Prozent belassen. Die RBNZ bleibt damit in einem Modus, den der Gouverneur Adrian Orr, gerne als "Beobachten und Abwarten" bezeichnet. Dennoch wurde die vorsichtige Haltung der Notenbank durch das Eingeständnis, dass der Inflationsdruck langsam nachlässt, etwas abgeschwächt.

Hofreiter will mit Union über Sondermögen der Bundeswehr reden

Der Europa-Ausschussvorsitzende Anton Hofreiter fordert angesichts der Haushaltsprobleme im Verteidigungsetat Gespräche der Bundesregierung mit der Union für eine Ausweitung des Sondervermögens der Bundeswehr. "Mit unseren derzeitigen Schuldenregelungen sind wir derzeit nicht in der Lage, die notwendigen Investitionen zu tätigen, um verteidigungsfähig zu werden", sagte der Grünen-Politiker der Augsburger Allgemeinen. "Es ist höchste Zeit, dass sich Regierung und Opposition zusammensetzen", betonte Hofreiter. "Wir brauchen dringend einen parteiübergreifenden Kompromiss, damit die Schuldenbremse nicht zu einem Sicherheitsproblem wird."

FDP-Politiker Faber fordert Ukraine-Soli von jedem Nato-Staat

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber (FDP), fordert die Nato-Staaten auf, jährlich 0,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als militärische Hilfe für die Ukraine bereitzustellen. "Die Nato sollte die Unterstützung für die Ukraine für alle Mitglieder verpflichtend machen. Ähnlich wie mit der 2-Prozent-Vorgabe sollten alle Mitgliedsstaaten 0,25 Prozent ihres BIP für die militärische Unterstützung der Ukraine bereitstellen. Deutschland überfüllt dieses Ziel bereits, andere Mitgliedsstaaten jedoch nicht", sagte Faber der Bild-Zeitung.

US-Geheimdienste: Russland will Trump zur Wahl verhelfen

Die russische Regierung hat eine "umfassende" Anstrengung gestartet, um den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen und favorisiert den republikanischen Kandidaten Donald Trump, sagten hochrangige US-Geheimdienstmitarbeiter. Die Beamten nannten Trump nicht namentlich, sagten aber, dass Russlands derzeitige Aktivitäten - beschrieben als verdeckte Nutzung sozialer Medien und andere Online-Propaganda-Bemühungen - die Wahlzyklen 2020 und 2016 widerspiegeln, als Moskau ebenfalls Trump favorisierte und versuchte, demokratische Kandidaten zu untergraben, hieß es von den US-Geheimdiensten.

+++ Konjunkturdaten +++

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juni +0,2% gg Vm

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juni +3,4% gg Vj

Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Juni PROG: +0,4% gg Vm, +3,7% gg Vj

Norwegen Verbraucherpreise Juni +0,2% gg Vm, +2,6% gg Vj

DJG/DJN/apo

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.