ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ökonomen: Post-Covid-Inflation von hoher Nachfrage ausgelöst
Die sehr hohe Inflation in den USA und im Euroraum nach der Aufhebung der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie ist nach Aussage zweier Ökonomen nicht von so genannten Angebotseinschränkungen ausgelöst worden, sondern von einer hohen Nachfrage. Mit ihren Aussagen in einem Papier, das bei der geldpolitischen Forschungskonferenz der EZB in Sintra in der nächsten Woche vorgestellt werden soll, widersprechen Domenico Giannone und Giorgio Primiceri dem bisher gängigen Erklärungsmuster.
US-Großbanken bestehen Stresstest der Fed
Die US-Notenbank hat die Ergebnisse des jährlichen Banken-Stresstest mitgeteilt. Diese zeigten, dass die größten US-Kreditinstitute über ausreichend Kapital verfügten, um einer wirtschaftlichen Katastrophe standzuhalten. Zudem stellte die Notenbank fest, dass die Risiken in den Bilanzen der Banken zunehmen. Der vielbeachtete Test, bei dem die Banken einer Reihe theoretischer, dramatischer Schocks für das Finanzsystem ausgesetzt werden, zeigte, dass die großen Banken hypothetische Gesamtverluste in Höhe von etwa 685 Milliarden US-Dollar hinnehmen mussten und immer noch über mehr Kapital verfügten als die Mindestanforderungen der Regulierungsbehörden an das Stammkapital.
Chinesische Unternehmensgewinne wachsen langsamer
Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im Mai den zweiten Monat in Folge gestiegen, allerdings in deutlich geringerem Tempo, was auf anhaltenden wirtschaftlichen Gegenwind angesichts der anhaltenden Immobilienflaute hindeutet. Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen stiegen im Mai um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Wachstum von 4,0 Prozent im April, so die Daten des Statistikamtes.
Peking macht im Kampf gegen Krise Immobilienkauf einfacher
Peking hat die Hypothekenzinsen und die Anzahlungsanforderungen für Hauskäufer gesenkt. Dies ist Teil der zunehmenden Bemühungen im ganzen Land, eine lang anhaltende Immobilienkrise zu überwinden. Die Behörden in Chinas Hauptstadt teilten mit, dass sie die Mindestanzahlung für Erstkäufer von 30 Prozent auf 20 Prozent und für Zweitwohnungen von 40 Prozent bzw. 50 Prozent auf 30 Prozent bzw. 35 Prozent senken werden, je nach Standort. Außerdem wurde der Zinssatz für gewerbliche Hypotheken um bis zu 55 Basispunkte gesenkt.
Putschversuch in Bolivien scheitert
In Bolivien haben Soldaten erfolglos versucht, den Präsidentenpalast zu stürmen. Präsident Luis Arce bezeichnete dies als Versuch, seine linksgerichtete Regierung zu stürzen. Derweil kursierte die Behauptung, der Putschversuch sei eine Inszenierung gewesen. Der Aufmarsch Dutzender Soldaten gegen seine Regierung in Bolivien, einem Binnenland mit einigen der größten Lithiumvorkommen der Welt, scheiterte am Nachmittag, kurz nachdem er begonnen hatte.
+++ Konjunkturdaten +++
Norwegen Mai Arbeitslosenquote bereinigt 4,1%
Japan/Einzelhandelsumsatz Mai +3,0% gg Vorjahr
Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte Mai +4,1% gg Vj
DJG/DJN/apo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.