ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Beherbergungsbetriebe verbuchen im April weniger Übernachtungen
Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben im April 37,1 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 7,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. "Dieser Rückgang dürfte mit dem frühen Osterferienbeginn im Jahr 2024 zusammenhängen", erklärte Destatis. "In den Monaten März und April zusammengenommen waren die Übernachtungszahlen höher als im Vorjahreszeitraum."
Lohnwachstum bereitet der Bank of England weiterhin Kopfzerbrechen
Die Löhne in Großbritannien sind in den drei Monaten bis April weiterhin schnell gestiegen, was der Bank of England (BoE) bei der Vorbereitung ihrer Sitzung in der nächsten Woche Sorgen bereiten dürfte. Nach den Daten des Office for National Statistics lagen die Durchschnittsverdienste (ohne Boni) zwischen Februar und April um 6,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor und damit genauso hoch wie im ersten Quartal dieses Jahres. Das war etwas weniger als die 6,1 Prozent, die von den von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen als Konsens genannt wurden.
FDP will Rentenpaket erst im Herbst im Bundestag beschließen
Die für Anfang Juli geplante Verabschiedung des Rentenpakets II im Bundestag wird sich nach einem Bericht der Bild-Zeitung um mehrere Monate verschieben und steht möglicherweise sogar ganz auf der Kippe. Laut Fraktionskreisen wollten zahlreiche FDP-Bundestagsabgeordneten der Reform nicht zustimmen, sollte sie zu höheren Rentenbeiträgen führen. "Ich werde keinem Rentenpaket zustimmen, das zu höheren Rentenbeiträgen führt", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Gruppe in der FDP-Fraktion, Max Mordhorst. "Das aktuelle Paket ist ein Tritt in die Kniekehlen aller jungen arbeitenden Menschen."
Fuest: Rechtsextremer Wahlerfolg kann gemeinsames Handeln untergraben
Rechtsextreme Wahlerfolge in der EU können nach Ansicht des Präsidenten des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, gemeinsames Handeln bei der Verteidigung, der Migrationspolitik oder der Handelspolitik untergraben. "Hier kann Europa nur erfolgreich sein, wenn die Bereitschaft besteht, nationale Interessen gelegentlich zurückzustellen und zu kooperieren. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass die EU auf diesem Gebiet schon bislang nur sehr begrenzte Erfolge vorzuweisen hat", sagte er. Innerhalb der Eurozone könnten sich die Konflikte in der Schuldenpolitik verschärfen. Die sehr hohe Verschuldung in Frankreich und Italien berge Konfliktpotenziale.
Esken: Scholz "ganz sicher nicht" beschädigt
SPD-Chefin Saskia Esken sieht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) durch das schlechte Abschneiden der Partei bei der Wahl zum Europäischen Parlament (EP) nicht beschädigt. "Nein, ganz sicher nicht", sagte Esken im ZDF-Morgenmagazin auf eine entsprechende Frage. Sie verteidigte die Rolle des Kanzlers im Wahlkampf. "Der Bundeskanzler ist ja als Mitglied im Europäischen Rat einer, der immer wieder auch wichtige Einigungen vorantreibt, der dort eine wichtige Rolle spielt. Aber vor allem ist er auch Regierungschef unseres Landes und da ist der Zusammenhang zum EP-Ergebnis jetzt nicht gegeben", sagte die SPD-Vorsitzende.
Scholz: Ukraine-Gipfel soll erster Schritt zu Frieden sein
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich hoffnungsvoll gezeigt, dass bei dem am Wochenende in der Schweiz geplanten Ukraine-Friedensgipfel ein "erster Schritt" auf dem Weg zu Frieden in der Ukraine erreicht werden kann. Der chilenische Präsident Gabriel Boric und er hätten über die Friedenskonferenz in der Schweiz gesprochen, an der beide am Wochenende teilnehmen würden, sagte Scholz bei einer Pressekonferenz mit Boric in Berlin. "Diese Konferenz wird, das ist klar, noch keinen Durchbruch mit sich bringen, auf dem schwierigen Weg hin zu Frieden in der Ukraine", betonte er. "Aber sie wird, so ist es meine Hoffnung, ein erster Schritt auf diesem mühsamen Weg sein."
Hafen von Baltimore nach Brückeneinsturz wieder vollständig geöffnet
Zweieinhalb Monate nach dem Einsturz der Brücke in Baltimore ist einer der wichtigsten Häfen der USA wieder vollständig funktionsfähig. Die Behörden haben den Zufahrtskanal wieder freigegeben, der bislang von Trümmerteilen der Francis Scott Key Bridge blockiert wurde. Sechs Bauarbeiter wurden am 26. März getötet, als ein Containerschiff mit der 2,6 Kilometer langen Brücke kollidierte und sie zum Einsturz brachte. Der 200 Meter breite Kanal ist nach Angaben der Behörden nun wieder vollständig befahrbar und das Flussbett als sicher für die Durchfahrt zertifiziert.
+++ Konjunkturdaten +++
Niederlande Inflationsrate Mai 2,7% - CBS
Niederlande Inflationsrate Apr war 2,7% - CBS
DJG/DJN/apo
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