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09:00 Uhr, 10.06.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Macron löst Nationalversammlung auf und kündigt Neuwahlen an

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die französische Nationalversammlung aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angekündigt, nachdem die rechtsextreme Partei von Marine Le Pen sein Lager bei den Europawahlen deutlich geschlagen hatte. Die Neuwahlen zum Unterhaus des französischen Parlaments sollen am 30. Juni und 7. Juli stattfinden - ein riskantes Manöver. Den Hochrechnungen zufolge hat der Rassemblement National bei den Europawahlen rund 31 Prozent der Stimmen erhalten, das höchste Ergebnis, das die rechtsextreme Partei jemals bei Europawahlen erzielt hat, und doppelt so viel Unterstützung wie Macrons Partei Renaissance.

EVP laut Hochrechnungen stärkste Partei im Europaparlament

Die Europäische Volkspartei (EVP) ist als Siegerin aus den Wahlen zum Europaparlament (EP) hervorgegangen. Wie aus einer am frühen Morgen veröffentlichten Hochrechnung hervorgeht, dürfte die christlich-konservative Partei 184 der 720 Sitze im EP erringen. Auf Platz Zwei kommt die sozialdemokratische S&D mit 139 Sitzen, auf Platz Drei die Fraktion Renew Europa (80 Sitze) und auf Platz Vier die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) mit voraussichtlich 72 Sitzen. Die Rechtspopulistische Gruppe Identität und Demokratie kommt auf 58 Sitze und die Linke auf 36.

Union klare Siegerin der Europawahl in Deutschland - Verluste bei Grünen und SPD

Die Union ist klare Wahlsiegerin bei der Europawahl in Deutschland und die AfD liegt mit großen Zugewinnen auf Rang zwei, wie die Bundeswahlleiterin am frühen Morgen mitteilte. Die SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz landete auf Platz drei. Die größten Stimmenverluste gab es bei den Grünen. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kamen CDU und CSU auf 30 Prozent, leichte Gewinne im Vergleich zu den 28,9 Prozent bei der Europawahl 2019. Die Union bekam damit fast so viele Stimmen, wie die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP zusammen. Die AfD erzielte ihr bestes bundesdeutsches Ergebnis und bekam 15,9 Prozent der Stimmen. Vor fünf Jahren bei der Europawahl lag sie bei 11,0 Prozent.

Japans BIP-Änderung im 1. Quartal auf -1,8% leicht nach oben revidiert

Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 vor dem Hintergrund schleppender Ausgaben privater Haushalten und Unternehmen etwas weniger stark geschrumpft wie ursprünglich geschätzt. Das geht aus revidierten Daten der Regierung hervor, die am Montag veröffentlicht wurden. Das reale Bruttoinlandsprodukt sank im Zeitraum Januar bis März auf Jahresbasis um 1,8 Prozent, verglichen mit einer Schrumpfung von 2,0 Prozent in der vorläufigen Schätzung von Mitte Mai. Gegenüber dem Vorquartal betrug der Rückgang 0,5 Prozent.

ZVEI: Auftragsrückgang in der Elektro- und Digitalindustrie verlangsamt sich

Der Auftragsrückgang in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hat sich laut ihrem Branchenverband ZVEI im April verlangsamt. Als Grund wurde die steigende Nachfrage aus dem Ausland genannt. Im April verzeichnete die Branche mit minus 4,7 Prozent einen deutlich moderateren Rückgang bei den Auftragseingängen als im ersten Quartal dieses Jahres, wo sie um 13,2 Prozent zurückgingen. Während die Inlandsorders im April um 13,8 Prozent zurückfielen, konnten die Aufträge von ausländischen Kunden im um 4,0 Prozent zulegen. Dabei gingen aus dem Euroraum 2,0 und aus Drittländern 5,3 Prozent mehr neue Bestellungen ein als ein Jahr zuvor.

JAPAN

Leistungsbilanz Apr nsb Überschuss 2,050 Bill JPY (PROG: Überschuss 1,738 Bill JPY)

Leistungsbilanz Apr nsb Überschuss 2,050 Bill JPY; +8,2% gg Vj

NORWEGEN

Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Mai +0,5% gg Vm

Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Mai +4,1% gg Vj

Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Mai PROG: +0,3% gg Vm, +4,0% gg Vj

Verbraucherpreise Mai -0,1% gg Vm, +3,0% gg Vj

USA

Verbraucherkredite Apr plus 6,4 Mrd USD

Verbraucherkredite März revidiert minus 1,1 Mrd USD (vorl: plus 6,3 Mrd USD)

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