ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Deutsche Produktion steigt im November um 1,5 Prozent
Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im November höher als erwartet gewesen, wobei auch der Vormonatswert etwas nach oben revidiert wurde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stieg sie gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent und lag um 2,8 (Oktober: 4,2) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 0,5 Prozent prognostiziert. Das für Oktober gemeldete monatliche Minus von 1,0 Prozent wurde auf 0,4 Prozent revidiert. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich von September bis November lag die Produktion um 1,1 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor.
Deutsche Ausfuhren steigen im Dezember wie erwartet
Die deutschen Ausfuhren sind im November wie erwartet gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat um 2,1 Prozent zu. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs von 2,0 Prozent prognostiziert. Die Einfuhren sanken um 3,3 Prozent. Erwartet worden war dagegen ein Plus von 0,8 Prozent. Die Handelsbilanz wies einen saisonbereinigten Überschuss von 19,7 Milliarden Euro auf. Die Prognose hatte lediglich auf 15,6 Milliarden gelautet.
Lkw-Maut-Fahrleistungsindex steigt im Dezember um 0,5 Prozent
Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Dezember kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein kalenderbereinigtes Plus von 3,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Fahrleistung von Lkw ermöglicht frühzeitige Prognosen zur Entwicklung der Industrieproduktion.
Ifo: Stimmung in der Autoindustrie verschlechtert sich abermals
Die Stimmung in der Automobilindustrie hat sich laut einer Umfrage des Ifo-Instituts zum Jahresende 2024 aufgrund pessimistischer Erwartungen weiter verschlechtert. Der Index für das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie sank im Dezember 2024 auf minus 34,7 Punkte, von minus 32,4 Punkten im November. "Die Autoindustrie ist damit tiefer in die Krise gerutscht", sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl.
FOMC-Protokoll: Fed dürfte Zinssenkungstempo reduzieren
Die Vertreter der US-Notenbank haben auf ihrer jüngsten Sitzung im Dezember einen eher falkenhaften Ton angeschlagen, wie das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll offenbarte. Die Vertreter der Federal Reserve sahen Risiken einer höher als erwartet ausfallenden Inflation - teilweise aufgrund potenzieller Zölle des designierten Präsidenten Donald Trump. Die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) diskutierten über die Beständigkeit der Inflation, wobei es unterschiedliche Ansichten darüber gab, wo sich die Zinssätze im Jahr 2025 einpendeln könnten. Die Entscheidungsträger betonten, dass sich die Politik nicht auf einem vorgegebenen Weg befinde und sich in Reaktion auf die Daten und die umgesetzten Politiken der neuen Regierung entwickeln müsse.
China: EU-Gesetz zu Subventionen unfair
China hat die Europäischen Union dafür kritisiert, chinesischen Unternehmen unfaire Handelsschranken aufzuerlegen. Damit beendet Peking eine monatelange Untersuchung der Bemühungen des Staatenverbunds, die eigenen Unternehmen vor ausländischen Subventionen zu schützen. Nach Darstellung des chinesischen Handelsministeriums haben die europäischen Behörden die Regelung selektiv angewandt und gegen die Interessen chinesischer Unternehmen eingesetzt. Dies geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen der Untersuchung zur EU-Verordnung über ausländische Subventionen hervor.
Chinas Verbraucherpreise steigen 2024 nur leicht
Die Verbraucherpreise in China sind 2024 nur geringfügig gestiegen. DDer Verbraucherpreisindex für das gesamte Jahr 2024 stieg um 0,2 Prozent und damit genauso schnell wie im Vorjahr. Der Erzeugerpreisindex sank im vergangenen Jahr indessen um 2,2 Prozent, da die Unternehmen weiterhin mit der Kaufzurückhaltung der Haushalte zu kämpfen haben. m Dezember stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während sie im November noch um 0,2 Prozent zugelegt hatten. Eine Umfrage des Wall Street Journal unter Ökonomen hatte für den letzten Monat des Jahres 2024 einen Anstieg um 0,1 Prozent vorausgesagt.
China begibt angesichts der Yuan-Schwäche Zentralbankpapiere in Hongkong
Die People's Bank of China (PBoC) kündigte am Donnerstag an, dass sie in der kommenden Woche Zentralbankpapiere in Hongkong ausgeben wird, ein Instrument, das üblicherweise zur Stabilisierung des Yuan-Wechselkurses auf dem Offshore-Markt eingesetzt wird. Die Emission zielt darauf ab, die Renditekurve für Renminbi-Anleihen in Hongkong zu verbessern, so die PBoC in einer Mitteilung auf der Website der Hongkonger Währungsbehörde, die sich auf die offizielle Bezeichnung der chinesischen Währung bezieht.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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