ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
HDE: Vorgezogene Bundestagswahl beeinflusst Einkaufsverhalten
60 Prozent der Menschen in Deutschland rechnen mit einem Einfluss der vorgezogenen Bundestagswahl auf die wirtschaftliche Lage im Land. Knapp ein Drittel geht zudem auch von Auswirkungen auf das persönliche Einkaufsverhalten aus. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 1.200 Menschen, wie der HDE mitteilte. "Noch zu Jahresbeginn lagen die Hoffnungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf dem privaten Konsum. Krisen und Unsicherheit haben jedoch zu einer deutlich spürbaren Kaufzurückhaltung geführt. Und diese schwache Konsumlaune der Verbraucher hält auch zum Jahresende an", sagte HDE-Präsident Alexander von Preen.
Beherbergungsbetriebe verbuchen im Oktober mehr Übernachtungen
Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben im Oktober 45,5 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 2,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,1 Prozent auf 7,0 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland lag bei 38,5 Millionen und damit 2,7 Prozent über dem Vorjahresmonat.
Deutsche Bank: Inflation hindert Fed nicht an Zinssenkung
Deutsche-Bank-Analyst Jim Reid nimmt an, dass die US-Notenbank ihre Zinsen in der nächsten Woche trotz einer robusten Inflation senken wird. "Unsere US-Volkswirte rechnen mit einem monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent für die Gesamtrate. Sollte dieser Wert tatsächlich erreicht werden, wäre dies der höchste Wert seit sieben Monaten und würde die Rate im Jahresvergleich auf 2,8 Prozent heben", schreibt Reid in seinem Morgenkommentar mit Blick auf die am Nachmittag anstehenden Verbraucherpreisdaten für November.
Rabobank: Bank of Canada dürfte Leitzins um 50 Basispunkte senken
Analysten der Rabobank haben ihre Prognose für die Zinsentscheidung der Bank of Canada (BoC) am Mittwoch geändert. Sie erwarten nun, dass die BoC ihren Leitzins um 50 (bisher: 25) Basispunkte auf 3,25 Prozent senken wird. "Wir haben unsere Meinung wegen der jüngsten Arbeitsmarktdaten geändert, die einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 6,5 auf 6,8 Prozent gezeigt haben", schreiben sie in einem Kommentar. Ein weiterer Grund sei der anhaltende Rückgang der Pro-Kop-Wirtschaftsleistung. Die Rabobank-Analysten erwarten, dass die BoC ihre Zinsen 2025 drei Mal um je 25 Basispunkte auf dann 2,50 Prozent senken wird.
Scholz bringt Senkung der Mehrwertsteuer für Lebensmittel ins Spiel
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eine Senkung der Mehrwertsteuer (MwSt) auf Lebensmittel von 7 auf 5 Prozent vorgeschlagen. "Heute sehen wir, dass, obwohl die Inflation zurückgegangen ist, sie für diejenigen, die jeden Tag einkaufen gehen müssen, die genau rechnen müssen, doch noch höher ist, gerade wenn es um Lebensmittel oder ähnliches geht", sagte Scholz am Dienstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es gebe durchaus gute Möglichkeiten, etwas zu tun. "Ich schlage zum Beispiel vor, dass wir bei der einfachen Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel eine Reduzierung vornehmen von 7 auf 5 Prozent. Das würde ganz vielen, die wenig Geld verdienen, helfen, und es wäre für den Bundeshaushalt keine übermäßige Belastung", sagte der Bundeskanzler.
Union fordert Rückkehrplan für syrische Flüchtlinge
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat von der Bundesregierung einen zügigen Rückkehrplan für syrische Flüchtlinge verlangt und selbst einen Vier-Punkte-Katalog für Abschiebungen erarbeitet. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andrea Lindholz (CSU) sagte der Bild-Zeitung, es müsse Reisebeihilfe und Startgeld für diejenigen Flüchtlinge geben, die freiwillig nach Syrien zurückkehren wollen. "Straftäter und Gefährder müssen sofort abgeschoben werden", sagte Lindholz.
+++ Konjunkturdaten +++
DJG/DJN/apo
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