ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Williams (Fed): Timing der Zinssenkungen wird datenabhängig sein
Der Präsident der Federal Reserve von New York, John Williams, sieht weitere Zinssenkungen als notwendig an. Das richtige Timing werde aber von den Konjunkturdaten abhängen. Die Politik der Fed bleibe restriktiv, und die Notenbank arbeite weiter daran, die Inflation in Richtung des Ziels von 2 Prozent zu drücken. Er erwarte, dass die Inflation nach und nach sinken werde, die Fortschritte dürften aber unregelmäßig ausfallen, sagte er in einer Rede vor der Queens Chamber of Commerce.
Waller (Fed) für Zinssenkung - aber Wirtschaftsdaten entscheidend
Fed-Gouverneur Christopher Waller neigt zu einer weiteren Zinssenkung auf der letzten Sitzung der US-Notenbank in diesem Jahr. Unerwartet starke Wirtschaftsdaten vor diesem Zeitpunkt könnten seine Meinung aber noch ändern, sagte er am Montag auf einer Konferenz. Wallers Aussagen rücken die wichtigsten Wirtschaftsdaten in den Fokus, die vor der Fed-Sitzung am 17. und 18. Dezember noch anstehen: der November-Arbeitsmarktbericht am Freitag und neue Inflationszahlen in der kommenden Woche. Zum Zeitpunkt von Wallers Äußerungen wurde am Zinsterminmarkt eine Zinssenkung mit etwa 65-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist.
Ifo-Institut: Stimmung in der Autoindustrie verschlechtert sich rasant
Der Index für das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie ist im November nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung auf minus 32,1 Punkte gefallen, von saisonbereinigten minus 28,6 Punkten im Oktober. "Die Branche steckt fest in der aktuellen Gemengelage aus tiefgreifender Transformation, intensivem Wettbewerb und schwacher Konjunktur", sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich schlechter als im Oktober und blickten den kommenden sechs Monaten noch pessimistischer entgegen: Der Indikator der Geschäftslage fiel auf minus 33,9 Punkte, nach bereinigten minus 29,0 Punkten im Vormonat.
Kukies will Kommunen bei Altschulden entlasten
Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) will hoch verschuldete Kommunen durch eine Übernahme von Altschulden entlasten. "Bund und Länder könnten die Lasten dieser Alt-Kredite möglicherweise kostengünstiger als betroffene Kommunen finanzieren. Politisch als auch wirtschaftlich wäre es sinnvoll, die entsprechenden Kommunen zu entlasten", sagte Kukies der Funke-Mediengruppe. Die Kommunen seien volkswirtschaftlich durch ihre Investitionen enorm bedeutend. "Und im Alltag spüren die Menschen die Daseinsvorsorge in Form von besseren Kindergärten, Schulen oder dem öffentlichen Nahverkehr", führte der SPD-Politiker aus.
Grüne legen in Wählergunst deutlich zu
Die Grünen und auch die SPD können in der Wählergunst im Vergleich zur Vorwoche zulegen, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf den aktuellen Meinungstrend des Instituts Insa meldet. Wäre demnach am Sonntag Bundestagswahl, kämen die Grünen auf 13 Prozent. Das sind 2 Punkte mehr als in der Vorwoche. Die SPD gewinnt einen Prozentpunkt und erreicht 16 Prozent. CDU/CSU mit 31,5 Prozent und AfD mit 18,5 Prozent verlieren jeweils einen Prozentpunkt. FDP (4,5 Prozent), Linkspartei (3,5 Prozent) und BSW (7,5 Prozent) halten laut der Erhebung, für die vom 29. November bis zum 2. Dezember insgesamt 2.003 Personen befragt wurden, ihre Werte aus der Vorwoche.
Frankreich muss mit bestehenden Steuern leben
Eine nach der Abwahl von Premierminister Michel Barnier installierte neue französische Regierung würde nach von Analysten der Deutschen Bank vor erheblichen Problemen stehen. "Präsident Macron müsste einen neuen Premierminister vorschlagen, was theoretisch wieder Barnier sein könnte, aber es gibt keinen Grund zu glauben, dass eine neue Regierung stabiler wäre, wenn man bedenkt, wie zersplittert die Nationalversammlung ist", schreiben sie in einem Kommentar.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Nov Verbraucherpreise -0,1% gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Nov +1,5% (PROG: +1,7%) gg Vorjahr
Südkorea Verbraucherpreise Nov -0,3% (PROG: -0,1%) gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Nov +1,9% gg Vorjahr, unverändert gg Vormonat
DJG/DJN/apo
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