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09:00 Uhr, 28.10.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Ifo-Exporterwartungen sinken im Oktober

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich weiter verschlechtert. Die Ifo-Exporterwartungen sanken im Oktober auf minus 6,7 Punkte von minus 6,5 im September. "Die Unternehmen profitieren gegenwärtig nicht von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in anderen Ländern", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Durststrecke der Exportwirtschaft setzt sich somit weiter fort."

Chinas Zentralbank führt neues geldpolitisches Instrument ein

Die chinesische Zentralbank führt ein neues geldpolitisches Instrument zur Sicherung der Liquidität des Bankensystems ein. Wie die People's Bank of China (PBoC) mitteilte, wird sie ab Montag einmal monatlich sogenannte direkte Reverse-Repo-Geschäfte mit Primärhändlern mit einer Laufzeit von unter einem Jahr durchführen. Zudem wird sie Staatsanleihen sowohl auf zentraler als auch auf lokaler Ebene sowie Finanzanleihen und Unternehmensanleihen zurückkaufen und die Details auf ihrer Webseite mitteilen.

Merz: Zwei-Prozent-Ziel "Untergrenze"

CDU-Chef Friedrich Merz will künftig mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr mehr für Verteidigung ausgeben. In der ARD-Sendung Bericht aus Berlin sagte Merz: "Wir sprechen zunächst einmal über das Zwei-Prozent-Ziel. Das ist die Untergrenze dessen, was wir erreichen müssen. Und die Lücke, die im Verteidigungsetat immer größer wird, ist jetzt 30, aber schon in fünf Jahren 40 Milliarden Euro." Deutschland werde sich gewaltig anstrengen müssen, "wirklich mehr für unsere Verteidigung zu tun". Merz forderte zudem, Deutschland müsse der russischen Bedrohung Stärke entgegensetzen.

Georgiens Opposition ruft zu Protesten gegen Wahlergebnis auf

Georgien steuert nach der Parlamentswahl auf heftige Auseinandersetzungen zu. Die zunehmend autoritäre und moskaufreundliche Partei "Georgischer Traum" erklärte sich zum Sieger, während die Opposition das Wahlergebnis als gefälscht zurückwies. Die prowestliche Präsidentin Salome Surabischwili, deren Rolle hauptsächlich zeremonieller Art ist, rief für Montag zu Demonstrationen gegen die Regierungspartei auf.

Japans Regierungspartei verliert absolute Mehrheit

Die japanische Regierungspartei hat nach Hochrechnungen die seit über zehn Jahren gehaltene absolute Mehrheit eingebüßt. Die LDP kommt demnach auf 191 Sitze im 465 Sitze umfassenden Parlament, nachdem sie bisher 247 Sitze gehalten hatte. Der Koalitionspartner verliert 8 Sitze und kommt auf 24. Der erst seit dem 1. Oktober regierende Premierminister Shigeru Ishiba muss nun um seinen Job kämpfen. Die LDP braucht nun zusätzliche Partner für die Mehrheit von 233 Sitzen.

+++ Konjunkturdaten +++

Schweden Sep Handelsbilanz Überschuss 0,8 Mrd SEK

Schweden Sep Exporte 169,0 Mrd SEK

Schweden Sep Importe 168,2 Mrd SEK

DJG/DJN/apo

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