ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo: Deutsche Industrie betrachtet Wahlsieg von Trump als schädlich
44 Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland erwarten negative Auswirkungen für ihren Betrieb, sollte Donald Trump statt Kamala Harris zum US-Präsidenten gewählt werden. Dies zeigt eine Umfrage des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung unter 2.000 deutschen Industrieunternehmen vom September 2024. Für rund 51 Prozent mache es keinen Unterschied, ob Trump oder Harris die Wahl gewinnt. Nur 5 Prozent erwarteten positive Effekte durch eine Wahl von Trump. "Besonders Unternehmen mit engen Wirtschaftsverbindungen in die USA rechnen mit negativen Folgen bei einem Wahlsieg von Trump. Hier liegt der Anteil mit 48 Prozent über dem Durchschnitt", sagte Ifo-Forscher Andreas Baur.
Panetta (EZB): Leitzins noch weit von neutralem Niveau entfernt
Die Europäische Zentralbank muss ihren Leitzins möglicherweise auf ein Niveau senken, das die Wirtschaft anregt, wie der italienische Zentralbankchef Fabio Panetta am Mittwoch bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds sagte. Erst in der Vorwoche hatte die EZB erstmal seit 2011 das zweite Mal in direkter Folge den Leitzins gesenkt und dabei betont, dass die Kreditkosten weiterhin restriktiv seien. Weil sich die Aussichten für die Wirtschaft des Euroraums verschlechtert haben, beschleunigte sich auch das Tempo der Zinssenkungen, so dass die EZB den neutralen Zinssatz, bei dem sie weder bremsend noch stimulierend wirkt, wahrscheinlich früher als bisher erwartet erreichen wird.
US-Wirtschaftstätigkeit laut Beige Book kaum verändert
Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich einer Erhebung der US-Notenbank zufolge in fast allen Bezirken seit Anfang September kaum verändert. Zwei Bezirke meldeten ein leichtes Wachstum, wie es im Konjunkturbericht Beige Book heißt. Die meisten Bezirke berichteten demnach über eine rückläufige Aktivität im verarbeitenden Gewerbe. Die Beschäftigung stieg insgesamt leicht an, wobei mehr als die Hälfte der Distrikte ein leichtes oder moderates Wachstum meldete, die übrigen kaum oder gar keine Veränderungen.
Ueda (BoJ): Ausmaß der Zinserhöhungen sehr schwer vorherzusagen
Die Ungewissheit über ein Zinsniveau, das die Wirtschaft weder bremsen noch ankurbeln würde, macht es laut dem japanischen Notenbankchef Kazuo Ueda schwierig zu beurteilen, wie stark die Kreditkosten in Zukunft steigen werden. Die Bank of Japan (BoJ) hob ihren Leitzins zuletzt im Juli an und es wird erwartet, dass sie dies erneut tun wird. Laut Ueda gibt es jedoch eine große Bandbreite an Schätzungen für den so genannten neutralen Zinssatz, was eine Vorhersage über die Höhe der Zinsen erschwere.
Japan beobachtet Yen-Schwäche mit erhöhter Dringlichkeit
Der japanische Finanzminister hat angekündigt, die jüngste Abschwächung des Yen genauer zu beobachten, da die Kursbewegungen schnell und einseitig zu sein scheinen. "Die Regierung wird die Entwicklungen auf dem Devisenmarkt, einschließlich spekulativer Bewegungen, genau beobachten und gleichzeitig das Bewusstsein für die Dringlichkeit weiter schärfen", sagte Katsunobu Kato am Rande des Treffens der Finanzminister und Notenbankgouverneure der Gruppe der 20 in Washington D.C. gegenüber Reportern.
Südkoreas Wirtschaft wächst wieder, aber schwächer als erwartet
Die südkoreanische Wirtschaft ist im dritten Quartal dank starker Anlageinvestitionen und Anzeichen einer Verbesserung des privaten Konsums auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Die Erholung der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens fiel jedoch schwächer aus als von Analysten erwartet, da das Exportwachstum an Schwung verlor. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs von Juli bis September um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem es im zweiten Quartal um 0,2 Prozent geschrumpft war, wie der Bank of Korea veröffentlichte vorläufige Daten zeigen.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Okt 92 (Okt: 99)
Frankreich/Geschäftsklima Sep PROGNOSE: 98
Norwegen Sep Arbeitslosenquote bereinigt 4,0%
Malaysia Verbraucherpreise Sep +1,8% (PROG: +2,0%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Sep +0,1% gg Vormonat
DJG/DJN/apo
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