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09:00 Uhr, 22.08.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Arbeitsmarkt deutlich schwächer als bislang angenommen

Das Beschäftigungswachstum in den USA ist längst nicht so stark wie bisher angenommen. Wie das Bureau of Labor Statistics mitteilte, wurden die zuvor gemeldeten Nettobeschäftigungszuwächse für die zwölf Monate bis März um 818.000 nach unten revidiert. Von Bloomberg befragte Ökonomen hatten geschätzt, dass die Behörde die Zahl um 500.000 senken würde. Zuvor war für den Zeitraum April 2023 bis März 2024 ein Zuwachs von 2,9 Millionen Arbeitsplätze gemeldet worden. Das entspricht einem durchschnittlichen Nettozuwachs von etwa 242.000 neuen Arbeitsplätzen pro Monat. Nach der Revision sind es lediglich 173.500 pro Monat.

Fed-Protokoll: Mehrere US-Notenbanker sahen Gründe für Zinssenkung

Mehrere Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank haben bei ihren Beratungen am 30./31. Juli Argumente für eine Zinssenkung gesehen. Wie aus dem nun veröffentlichten Protokoll der Sitzung hervorgeht, wurde von einigen Teilnehmern auf das "Risiko einer ernsthaften Verschlechterung" am Arbeitsmarkt hingewiesen. Jedoch wollten fast alle FOMC-Mitglieder vor einer Zinssenkung mehr Inflationsdaten sehen. Viele Notenbanker hielten die Zinsen für restriktiv.

Deutsche Exporte in Drittstaaten sinken im Juli leicht

Die deutschen Ausfuhren in Nicht-EU-Staaten sind im Juli wahrscheinlich leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis seines Frühindikators mitteilte, sanken die Exporte gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 6,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Juli die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 14,2 Milliarden Euro exportiert, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonats. Die Ausfuhren nach China sanken dagegen um 2,9 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro.

Bank of Korea hält Leitzinsen stabil - senkt Prognose für 2024

ie südkoreanische Zentralbank hat ihren Leitzins erneut beibehalten, aber ihre Inflations- und Wachstumsprognosen für das laufende Jahr gesenkt. Die Erwartungen steigen, dass die Bank of Korea in den kommenden Monaten zu einer Lockerung der Geldpolitik übergehen wird. Am Donnerstag ließ die Zentralbank ihren siebentägigen Repo-Satz zum 13. Mal in Folge - und damit am längsten in der Geschichte Südkoreas - auf dem 15-Jahres-Hoch von 3,50 Prozent. Von den 27 Analysten, die das Wall Street Journal im Vorfeld der Entscheidung befragt hatte, hatten 24 keine Zinsänderung im August erwartet, aber alle rechnen mit einer Zinssenkung im Oktober oder November.

MALAYSIA

Verbraucherpreise Juli +2,0% (PROG: +2,1%) gg Vorjahr

Verbraucherpreise Juli +0,1% gg Vormonat

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