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13:30 Uhr, 12.08.2024

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Opec senkt Prognosen für Ölnachfragewachstum leicht

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Prognosen für das Wachstum der Ölnachfrage im laufenden und kommenden Jahr leicht gesenkt. Sie begründete das mit schwächeren Daten für das erste und zweite Quartal sowie einem geringeren erwarteten Nachfragewachstum Chinas. Wie aus dem Monatsbericht hervorgeht, rechnet die Opec damit, dass die tägliche Nachfrage 2024 um 2,1 Millionen Barrel zunehmen wird - 135.000 Barrel weniger als zuletzt geschätzt. Die Prognose für 2025 wurde um 65.000 auf 1,8 Millionen Barrel zurückgenommen.

Musk interviewt Trump auf X

Der Besitzer des Kurznachrichtendienstes X, Elon Musk, wird den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump am frühen Dienstagmorgen interviewen. Wie Musk auf X schrieb, soll die Konversation auf der Spaces-Plattform von X am Dienstag ab 2.00 Uhr MESZ stattfinden.

BVR: Schleppende Erholung der Wohnimmobilienpreise

Die Preise von Wohnimmobilien werden im Laufe des Jahres laut dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ihren Tiefpunkt erreichen. Das makroökonomische Umfeld aus hohen Zinsen und hohen Preisen belaste den Markt weiterhin, aber das knappe Wohnraumangebot stoppe den Preisrückgang, teilte der Verband mit. Ab 2025 rechne der BVR in seiner aktuellen Immobilienprognose mit einem leichten Anstieg um rund 1 Prozent, nachdem die Preise 2023 noch um 4,5 Prozent gefallen seien. "Wir sehen, dass sich die Preise langsam stabilisieren und nicht weiter sinken, vor allem weil der Wohnraummangel weiter zunimmt", sagte BVR-Präsidentin Marija Kolak. "Der Wohnungsneubau muss dringend wieder angekurbelt werden und dazu muss Bauen günstiger werden", forderte Kolak.

Verband: Immobilienpreise gehen in Seitwärtsbewegung über

Die knapp zweijährige Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise in Deutschland wurde im zweiten Quartal dieses Jahres nach einer Erhebung des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) aufgehalten. Der Immobilienpreisindex des VDP erreichte demnach einen Wert von 175,5 Punkten und lag damit 0,5 Prozent oberhalb des Werts vom ersten Quartal 2024. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres stand mit einem Rückgang um 3,8 Prozent weiterhin ein Minus zu Buche.

VDI fordert Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs

Die Beschleunigung des Markthochlaufs einer Wasserstoffwirtschaft ist aus Sicht des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Deutschland und Europa unerlässlich. Das betonte der VDI anlässlich einer dreitägigen Reise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) durch Norddeutschland, bei der Habeck unter anderem RWE in Lingen besucht, wo eine Testanlage in Zukunft klimafreundlichen Wasserstoff herstellen soll. "Lingen entwickelt sich zum Zentrum von grünem Wasserstoff. Das ist ein positives Signal für den Standort Deutschland", erklärte der VDI.

Lufthansa verlängert Aussetzung der Flüge in Nahen Osten bis 21. August

Die Lufthansa-Gruppe verlängert die Aussetzung der Flüge in wichtige Städte des Nahen Ostens bis einschließlich Mittwoch, den 21. August. Grund ist die aktuelle Sicherheitsanalyse, teilte die Deutsche Lufthansa mit. Alle Flüge nach Tel Aviv in Israel, Teheran im Iran, Beirut im Libanon, Amman in Jordanien und Erbil im Irak sind bis einschließlich 21. August ausgesetzt, teilte die Gruppe am Montag mit. Auch werde Lufthansa den iranischen und irakischen Luftraum bis einschließlich Mittwoch nächster Woche nicht nutzen.

Einwohner des russischen Rylsk werden evakuiert

Die russischen Behörden haben die Evakuierung der Einwohner der Stadt Rylks in der Region Kursk eingeleitet, in die ukrainische Truppen eingedrungen sind. Nach Angaben des Bezirkschefs Andrej Belousow befinden sich nur noch 5.000 der 15.000 Einwohner dort. Die übrigen sind die mit Bussen und Privatwagen in Sicherheit gebracht worden. Die Flüchtenden benutzen eine Schnellstraße nach Kursk, die nach Angaben russischer Medien bereits von Drohnen der vorrückenden ukrainischen Streitkräfte angegriffen wird.

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