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13:30 Uhr, 29.07.2024

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im Juli leicht

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juli zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erhöhte sich um 0,3 Zähler auf 100,4 Punkte und befindet sich damit wieder im leicht positiven Bereich. Das European Labour Market Barometer festigte sich etwas und liegt ebenfalls bei 100,4 Punkten. "Der Arbeitsmarktausblick tritt seit einem Jahr weitgehend auf der Stelle. Konjunkturelle Impulse wären wichtig", sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs.

Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland lag 2023 bei 28.943 Euro

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war zum Jahresende 2023 mit 2.445,1 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilte, entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 28.943 Euro. Das waren 778 Euro mehr als Ende 2022.

Landespolitiker fordern verlängerte Grenzkontrollen

Mehrere CDU-Minister aus den Bundesländern haben eine Verlängerung von Grenzkontrollen gefordert. "Es gilt, die Zahl illegaler Einreisen deutlich zu senken. Um Migration gezielt zu steuern und zu begrenzen ist es ein wichtiger Schritt, dass die derzeitigen Grenzkontrollen über die Olympischen Spiele hinaus verlängert werden und so lange bleiben, bis die EU-Außengrenzen nachhaltig gesichert sind", sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl der Rheinischen Post. "Wir haben bei der EM gesehen, dass wir in der Lage sind, Kriminalität an den Grenzen zu verhindern", sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul der Zeitung.

IfW-Präsident: Haushaltspolitik ist Sicherheitsrisiko für Europa

Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, fordert die Bundesregierung auf, deutlich mehr Geld für Sicherheit und Verteidigung auszugeben - und kritisiert zugleich den Haushaltskompromiss der Ampel. "Die Bundesregierung macht derzeit keine vernünftige Haushaltspolitik für das, was das Land braucht", sagte Schularick dem Nachrichtenportal T-Online. "Viel mehr noch: Die Haushaltspolitik ist und bleibt ein Sicherheitsrisiko für Europa." Ein künftiges Sondervermögen für die Bundeswehr müsse "deutlich größer als das aktuelle mit seinem Umfang von 100 Milliarden Euro" sein, so der Ökonom weiter.

CDU-Außenpolitiker Hardt: Druck auf Hisbollah verstärken

Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt fordert nach dem tödlichen Raketenbeschuss auf den Golanhöhen am Samstag mit zwölf Todesopfern, den Druck auf die Hisbollah im Libanon zu erhöhen. Im RBB betonte Hardt, er rechne mit einer begrenzten Reaktion Israels, die die Hisbollah zwar empfindlich treffe, ohne die Lage aber deutlich zu eskalieren. Hardt forderte laut dem Sender, Deutschland und die EU müssten stärker gegen die Hisbollah vorgehen.

+++ Konjunkturdaten +++

Belgien BIP 2Q +0,2% gg Vq; +1,1% gg Vj

DJG/DJN/apo

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