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13:30 Uhr, 15.07.2025

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen weiter

Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland haben sich im Juli weiter aufgehellt, wobei sich auch die Beurteilung der aktuellen Lage erneut besserte. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf plus 52,7 (Juni: plus 47,5) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf nur plus 50,4 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage erhöhte sich auf minus 59,5 (minus 72,0) Punkte. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 65,0 Punkte erwartet.

Eurozone-Produktion steigt im Mai stärker als erwartet

Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion im Mai deutlich gesteigert. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stieg die Produktion (ohne Bauwirtschaft) gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 1,7 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Industrieproduktion um 3,7 Prozent höher. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 2,1 Prozent gerechnet.

EZB/Buch: Banken müssen schneller auf Schocks reagieren können

Die Banken des Euroraums müssen nach Aussage von Claudia Buch, Chefin der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), ihre Fähigkeit zu einer unmittelbaren Reaktion auf externe Schocks verbessern. Wie Buch in einer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments laut veröffentlichtem Redetext sagte, müssen sie dazu auch ihre interne Kommunikation optimieren. Buch zufolge sind die Institute weiterhin gut kapitalisiert. Auswirkungen der US-Einfuhrzölle zeigten sich noch nicht, es sei aber eine leichte Verschlechterung der Asset-Qualität festzustellen.

Investoren sehen Bessent als wahrscheinlichsten nächsten Fed-Chef

US-Finanzminister Scott Bessent ist der Juli-Umfrage von Bank of America zufolge unter globalen Fondsmanagern der stärkste Kandidat für die Nachfolge des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell. Es wird erwartet, dass Präsident Donald Trump in der zweiten Jahreshälfte 2025 einen neuen Fed-Vorsitzenden nominieren wird, obwohl Powells Amtszeit erst im Mai 2026 endet. Insgesamt 26 Prozent erwarten Bessent als nächsten Fed-Vorsitzenden, gefolgt von 17 Prozent, die Kevin Warsh erwarten, 14 Prozent, die Christopher Waller nennen, und 7 Prozent, die Kevin Hassett vorhersagen, wie es in der Umfrage heißt.

Cep: KI in Europa besser kontrollieren - Eigenes KI-Ökosystem

Europas Politiker müssen nach Aussage des Centrums für Europäische Politik (Cep) die Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern, um Schaden von der Demokratie abzuwenden und sollten ein eigenes europäische KI-Ökosystem vorantreiben. "Die bestehenden Regelwerke wie der Digital Markets Act, der Digital Services Act und der AI Act müssen konsequenter angewendet und um Transparenzpflichten, unabhängige Prüfungen und demokratische Kontrollmechanismen ergänzt werden", heißt es in einer Cep-Mitteilung.

China verhängt Exportbeschränkungen für Batterietechnologie

China hat seinen Einfluss auf die globale Elektrofahrzeug-Batterieindustrie verstärkt und neue Ausfuhrgenehmigungen für wichtige Technologien zur Herstellung von Komponenten eingeführt. In einer Überarbeitung der Liste der Technologieexportbeschränkungen erklärte das chinesische Handelsministerium, dass die Regierung den Export von Technologien einschränkt, die bei der Herstellung von Batteriekathodenmaterialien und der Raffination oder Verarbeitung von Nichteisenmetallen zum Einsatz kommen.

DJG/DJN/apo

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