ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Japans Premier Kishida: Beobachten Wechselkurse aufmerksam
Japans Regierung schließt beim Umgang mit Wechselkursen nach Aussage von Premierminister Fumio Kishida kein Mittel aus. Kishida sagte in einem Interview mit Medienvertretern auf eine Frage nach der aktuellen Schwäche des Yen: "Wir würden auf exzessive Bewegungen angemessen reagieren und schließen kein Mittel aus." Die Regierung beobachte die Wechselkurse aufmerksam und halte exzessive Wechselkursbewegungen für unerwünscht. Kishida zufolge wird Japan beim Umgang mit Wechselkursen mit den von den USA angeführten sieben führenden Industrieländern (G7) kooperieren, da ungeordnete Wechselkursbewegungen nachteilige Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hätten.
Euroraum-Einzelhandelsumsatz sinkt im Februar um 0,5%
Der Einzelhandelsumsatz im Euroraum ist im Februar wie erwartet gesunken. Wie Eurostat mitteilte, ging er gegenüber dem Vormonat preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent zurück, was der Prognose der von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte entsprach. Das Niveau von Februar 2023 wurde um 0,7 Prozent unterschritten. Im Januar hatten die Umsätze auf Monatssicht nach revidierten Angaben stagniert. Vorläufig war ein Zuwachs von 0,1 Prozent gemeldet worden. Die Umsätze im Bereich Nahrungsmittel, Getränke und Tabak sanken im Februar um 0,4 Prozent, während die außerhalb dieses Sektors um 0,2 Prozent anzogen. Die Umsätze mit Kraftstoffen an Tankstellen gingen um 1,4 Prozent zurück.
Frankreichs Industrieproduktion steigt im Februar leicht
Frankreichs Industrieproduktion ist im Februar leicht gestiegen. Wie die Statistikbehörde Insee mitteilte, erhöhte sich der Output gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten ein Plus von 0,5 Prozent prognostiziert. Der für Januar vorläufig gemeldete Produktionsrückgang von 1,1 Prozent wurde auf 0,9 Prozent revidiert.
Biden unternimmt neuen Anlauf für Erlass von Studienkrediten - Kreise
Die Biden-Administration steht nach Aussagen informierter Personen kurz vor der Veröffentlichung eines Vorschlags, der darauf abzielt, Studienkredite für Millionen von Menschen zu reduzieren oder zu erlassen. Die Pläne sollen bereits in der nächsten Woche veröffentlicht werden. Im Vergangenen Jahr hatte der Oberste Gerichtshof den ersten Schuldenerlassplan der Regierung gekippt. Dieser hatte einen Schuldenerlass von bis zu 20.000 US-Dollar für Kreditnehmern mit einem Jahresverdienst von weniger als 125.000 Dollar vorgesehen. Biden will die Grundzüge des neuen Vorschlags am Montag in Madison vorstellen. Ein Sprecher des Weißen Hauses lehnte eine Stellungnahme ab.
China-Schock 2.0 löst globale Abwehr gegen Billigimporte aus
Um seine Wirtschaft wieder anzukurbeln, überschwemmt China die Welt mit billigen Waren - eine milliardenschwere Fortsetzung des China-Schocks, der die globale Industrie vor mehr als zwei Jahrzehnten traf. Aber diesmal schlägt die Welt zurück. Die USA und die EU drohen damit, Handelsschranken für in China hergestellte Elektrofahrzeuge und Ausrüstungen für erneuerbare Energien zu errichten. Nun schließen sich auch große Schwellenländer an. "China ist zu groß, um sich zu schnellem Wachstum zu exportieren", sagte Finanzministerin Janet Yellen in Guangzhou, der ersten Station ihrer China-Reise. "Und wenn die Politik nur darauf ausgerichtet ist, das Angebot zu erhöhen und nicht auch die Nachfrage zu steigern, wird es zu globalen Spillover-Effekten kommen."
Scholz trifft am Mittwoch Spitzenverbände der Wirtschaft
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Mittwochmittag mit den Spitzen der führenden Wirtschaftsverbände in Berlin zusammentreffen. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann betonte, dass dem Kanzler der Austausch mit der Wirtschaft und den Verbänden "ein wichtiges Anliegen" sei. Von den Verbänden war zuletzt ungewöhnlich scharfe Kritik an Scholz und der Politik der Bundesregierung laut geworden.
Israel will nach Biden-Warnung mehr Hilfsgüter nach Gaza lassen
Israel will mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen lassen und einen wichtigen Grenzübergang wieder öffnen. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden gewarnt, dass die Unterstützung der israelischen Kriegsanstrengungen gegen die Hamas davon abhänge, dass mehr zur Linderung der humanitären Krise im Gazastreifen getan werde. Die Entscheidung, die Hilfe aufzustocken, kommt nach wochenlangen Aufrufen der USA an Israel, mehr für die Zivilbevölkerung zu tun. Demnächst will das israelische Militär einen Bericht dazu veröffentlichen, wie es zum Tod von sieben Mitarbeitern einer Hilfsorganisation bei einem israelischen Angriff kommen konnte.
SCHWEIZ
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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