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13:30 Uhr, 03.04.2024

ÜBERBLICK am Mittag /Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Euroraum-Inflation sinkt im März auf 2,4%

Der Inflationsdruck im Euroraum hat im März entgegen den Erwartungen nachgelassen, was trotz einer konstanten Inflation im Dienstleistungssektor auch für die Kerninflation galt. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und lagen um 2,4 (Februar: 2,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 1,0 Prozent und eine unveränderte Jahresteuerung von 2,6 Prozent prognostiziert. Die Verbraucherpreise ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stiegen um 1,1 Prozent auf Monats- und 2,9 (3,1) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten Zuwachsraten von 1,2 und 3,1 Prozent erwartet.

Euroraum-Arbeitslosenquote im Februar unverändert 6,5%

Die Arbeitslosigkeit im Euroraum ist im Februar wie erwartet konstant geblieben. Laut Mitteilung von Eurostat verharrte die Arbeitslosenquote auf dem nach oben revidierten Vormonatsniveau von 6,5 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine unveränderte Quote von 6,4 Prozent prognostiziert. Basis war ein vorläufiger Januar-Wert von 6,4 Prozent gewesen. Gemäß Schätzung von Eurostat waren 11,102 Millionen Personen arbeitslos, 17.000 mehr als im Januar. Gegenüber Februar 2023 sank die Arbeitslosenzahl um 30.000.

VDMA: Auftragseingang im Februar 10% unter Vorjahr

Die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau haben im Februar erneut prozentual zweistellig unterhalb des Vorjahresniveaus gelegen. Wie der Branchenverband VDMA mitteilte, sanken die Auftragseingänge auf Jahressicht preisbereinigt um 10 Prozent. Aus dem Inland kamen 11 Prozent weniger Bestellungen, die Auslandsorders gingen um 10 Prozent zurück. Dabei fiel der Auftragsrückgang aus den Euro-Ländern (minus 15 Prozent) kräftiger aus als der Rückgang der Orders aus den Nicht-Euro-Ländern (minus 8 Prozent).

Lindner fordert Änderungen beim Bürgergeld

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat in einem Zeitungsinterview Einsparungen bei den Sozialausgaben und Änderungen beim Bürgergeld angemahnt. Eine Reform der Schuldenbremse in dieser Legislaturperiode schloss Lindner im Interview mit der Rheinischen Post aus, hält diese aber für die Zeit ab 2028 nicht für unwahrscheinlich. Berichte über ein Loch von 25 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2025 wollte er nicht bestätigen.

Bundesregierung: Militärfonds für Ukraine würde Nato nicht in Krieg ziehen

Die Bundesregierung sieht keine Gefahr darin, dass das transatlantische Verteidigungsbündnis Nato durch die mögliche Einrichtung eines 100 Milliarden Euro umfassenden Fonds für Militärhilfe an die Ukraine in den Verteidigungskrieg des Landes gegen Russland gezogen würde. Zu den konkreten Vorschlägen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wollte sich die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sowie Vertreter des Außen- und des Verteidigungsministeriums allerdings nicht äußern.

Minister des Weimarer Dreiecks fordern militärische Aufrüstung Europas

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens haben Europa angesichts der russischen Aggression zu einer militärischen Aufrüstung aufgefordert. Den heimischen Industrien müssten langfristige Verträge und garantierte Abnahmen zugesagt werden, so die Minister des sogenannten Weimarer Dreiecks. "Damit Europa in Frieden leben kann, muss der russische Imperialismus gestoppt werden", schreiben Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre Amtskollegen Stéphane Séjourné aus Frankreich und Radoslaw Sikorski aus Polen in einem Gastbeitrag im Nachrichtenmagazin Politico anlässlich des bevorstehenden 75. Geburtstags des transatlantischen Verteidigungsbündnisses Nato.

Israel: Fehler bei Identifizierung Schuld für Angriff auf Helfer

Bei dem Angriff Israels, bei dem sieben Mitarbeiter einer Hilfsorganisation im Gazastreifen getötet wurden, hat es einen Fehler bei der Identifizierung des Ziels gegeben. Das geht aus einer ersten Untersuchung des israelischen Militärs hervor. Israel reagiert damit auf die internationale Verurteilung des Angriffs. Der Angriff in der Nacht zum Montag, bei dem Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen getroffen wurden, fand inmitten wachsender internationaler Besorgnis über die Führung des seit fast sechs Monaten andauernden Krieges Israels gegen die Hamas statt.

USA

MBA Market Index Woche per 29. März -0,6% auf 195,6 (Vorwoche: 196,8)

MBA Purchase Index Woche per 29. März -0,1% auf 145,6 (Vorwoche: 145,7)

MBA Refinance Index Woche per 29. März -1,6% auf 453,5 (Vorwoche: 460,9)

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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