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13:30 Uhr, 01.12.2025

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

S&P Global: Talfahrt der deutschen Industrie im November beschleunigt

Die Talfahrt der deutschen Industrie hat sich im November beschleunigt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 48,2 von 49,6 Punkten. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 48,4 ermittelt worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

S&P Global: Eurozone-Industrie sinkt im November in Kontraktionszone

Die Geschäftsaktivität im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone ist im November in den kontraktiven Bereich gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Sektor fiel auf 49,6 (Vormonat: 50,0) Punkte, wie S&P Global bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Bei der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 49,7 Zähler ausgewiesen worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung.

Wetten auf Hassett als Fed-Chef steigen nach Trump-Äußerung

Nachdem US-Präsident Donald Trump Journalisten gesagt hat, er habe sich für seinen nächsten Chef der US-Notenbank Federal Reserve entschieden, haben Händler an Prognosemärkten ihre Wetten auf Kevin Hassett erhöht. Trump hat den Namen jedoch nicht preisgegeben. Hassetts Chancen sind nach den Äußerungen Trumps an Bord der Air Force One auf dem Portal Kalshi auf zuletzt rund 76 Prozent gestiegen, von zuvor 55 Prozent. Die Wetten auf den Fed-Gouverneur Christopher Waller und den ehemaligen Gouverneur Kevin Warsh lagen bei 8 Prozent beziehungsweise 14 Prozent.

Zinserhöhung der Bank of Japan im Dezember wahrscheinlicher

Die japanische Zentralbank dürfte ihren Leitzins nun eher im Dezember statt im Januar anheben, schreibt Naohiko Baba von Barclays in einem Kommentar. Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, scheine die Zinsen nun eher im Dezember anheben zu wollen, meint der Volkswirt. Uedas Äußerungen deuteten unter anderem darauf hin, dass die Sorgen über sich verschlechternde US-Arbeitsmarktdaten stark nachgelassen hätten, während er zugleich Zuversicht in die wachsende japanische Wirtschaft zum Ausdruck bringe.

USA streben Regimewechsel in Venezuela an

Der Zweck des US-Drucks auf Venezuela hat sich nach Einschätzung von Rabobank-Analysten von Zwangsmaßnahmen gegen den Drogenhandel auf Bemühungen um einen Regimewechsel ausgeweitet. "Donald Trump sagte Journalisten an Bord der Air Force One, er habe mit dem venezolanischen Präsidenten Maduro telefoniert, gab aber keine Details des Gesprächs bekannt", merken sie an. Er habe zuvor angedeutet, dass die USA bald mit Landangriffen in Venezuela beginnen würden. "Wenn wir Leben retten können, wenn wir die Dinge auf die einfache Art und Weise tun können, ist das in Ordnung. Wenn wir es auf die harte Tour machen müssen, ist das auch in Ordnung", habe Trump gesagt.

Opec+-Beschluss zu Kapazitäten könnte Spannungen auslösen

Der Beschluss der Opec+, die maximal nachhaltige Förderkapazität der Mitglieder zu bewerten, wird nach Einschätzung von ING-Analysten wahrscheinlich zu Spannungen innerhalb der Gruppe führen. Auf ihrer Sitzung am Sonntag genehmigte die Opec+ einen Mechanismus zur Bewertung der Produktionskapazität, um die Produktionsbasislinien ab 2027 festzulegen und als Richtschnur für künftige Produktionsziele zu verwenden. "Dies könnte zu Meinungsverschiedenheiten unter den Mitgliedern führen, wobei die Länder bestrebt sind, sich höhere Basislinien zu sichern", so die Analysten von ING.

DJG/DJN/apo

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