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19:00 Uhr, 15.08.2024

ÜBERBLICK am Abend /Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Einzelhandelsumsätze steigen weitaus deutlicher als erwartet

Der Umsatz im US-Einzelhandel hat sich im Juli deutlich besser als erwartet entwickelt. Wie das Handelsministerium mitteilte, stiegen die Umsätze gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent, nachdem sie im Juni um 0,2 (vorläufig: 0,0) Prozent gesunken waren. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs von nur 0,3 Prozent prognostiziert. Die Umsätze ohne Kfz erhöhten sich um 0,4 Prozent. Ökonomen hatten ein Plus von 0,1 Prozent erwartet. Im Juni waren sie um revidiert 0,5 (vorläufig: 0,4) Prozent gestiegen.

US-Importpreise steigen im Juli unerwartet

Die Inflation in den USA ist auch im Juli von außenwirtschaftlicher Seite gebremst worden. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent und lagen wie im Juni um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine monatliche Preisstagnation prognostiziert. Die Einfuhrpreise unter Herausrechnung von Öl erhöhten sich um 0,2 Prozent.

US-Industrie fährt Produktion im Juli unerwartet deutlich zurück

Die Industrie in den USA hat ihre Produktion im Juli unerwartet deutlich zurückgefahren. Wie die Federal Reserve mitteilte, sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang von 0,1 Prozent prognostiziert, nachdem der Output im Juni um revidiert 0,3 (vorläufig: 0,6) Prozent angezogen hatte. Die Kapazitätsauslastung verringerte sich auf 77,8 (Juni revidiert: 78,4) Ökonomen hatten 78,5 Prozent erwartet. Basis war ein vorläufiger Juni-Wert von 78,8 Prozent gewesen.

New Yorker Konjunkturindex im August höher als erwartet

Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im August höher als erwartet gewesen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts stieg auf minus 4,7 (Juli: minus 6,6) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 6,0 prognostiziert. Ein Wert über null signalisiert eine Expansion, ein Stand darunter eine Kontraktion. Der Index gewährt einen guten Einblick in die Lagebeurteilungen sowie die Erwartungen auf sechs Monate der Hersteller in New York.

Philly-Fed-Index im August überraschend negativ

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im August deutlicher als erwartet verschlechtert. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf minus 7,0 (Juli: plus 13,9) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf plus 7,9 Punkte prognostiziert. Liegt der Philly-Fed-Index über null geht man von einer positiven Konjunkturentwicklung aus. Fällt der Index jedoch unter null wird mit einem wirtschaftlichen Abschwung im verarbeitenden Gewerbe gerechnet.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken unerwartet

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 10. August entgegen den Erwartungen abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 7.000 auf 227.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen leichten Anstieg zum dem revidierten Wert der Vorwoche auf 234.000 vorhergesagt.

Fed/Musalem sieht "Zinsanpassung" kommen

Die Risiken einer zu hohen Inflation und einer steigenden Arbeitslosigkeit halten sich nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank of St. Louis die Waage. Die Federal Reserve bereite sich darauf vor, ihre restriktive Geldpolitik zu lockern, sagte Alberto Musalem. Dies ist ein weiterer Hinweis eines Fed-Vertreters, dass eine Zinssenkung im September durchaus auf dem Tisch liegt, sofern es nicht zu einem unvorhergesehenen wirtschaftlichen Schock kommt.

USA

US/Lagerbestände Juni +0,3%; (PROG: +0,3%) gg Vm

US/NAHB-Hausmarktindex Aug 39 (Juli rev: 41)

US/NAHB-Hausmarktindex Aug 39 (Juli: 42)

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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