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19:04 Uhr, 05.08.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

ISM-Index Service im Juli gestiegen

Die Aktivität im Dienstleistungssektor der USA ist im Juli gestiegen. Der von Institute für Supply Management (ISM) in diesem Sektor erhobene Index erhöhte sich auf 51,4. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten 50,9 erwartet nach einem Vormonatsstand von 48,8.

S&P Global: US-Dienstleister mit nachlassendem Geschäft im Juli

Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Juli gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 55,0 von 55,3 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 55,9 vorhergesagt. Vorläufig war für Juli ein Wert von 56,0 ermittelt worden.

Lindner: Müssen unser Arbeitskräftepotenzial vergrößern

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert Maßnahmen, um in Deutschland für mehr Arbeitskräfte zu sorgen. "Wir müssen unser Arbeitskräftepotenzial vergrößern, um die Sozialsysteme langfristig finanzieren zu können", sagte Lindner bei einem Bürgerdialog in Potsdam. "Denn selbst mit noch mehr öffentlichem Geld kommt irgendwann der Punkt, an dem die Arbeitskräfte schlicht nicht mehr da sind", hob der Finanzminister hervor.

Lindner will "Wahlfreiheit" bei privater Altersvorsorge

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht ab 2026 mit einem von ihm geplanten Altersvorsorgedepot wesentlich attraktivere Bedingungen für die private Altersvorsorge als bisher. "Wir wollen Wahlfreiheit schaffen auf der einen Seite zwischen den Versicherungsprodukten wie Riester und kapitalmarktorientierten Produkten", sagte Lindner bei einem Bürgerdialog in Potsdam.

Fratzscher: Korrekturen an den Börsen sind notwendig und richtig

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die jüngsten Aktienkursrückgänge als "Korrektur der Überbewertungen vieler Unternehmen" an den Aktienmärkten gewertet. "Die Korrekturen an den Börsen sind notwendig und richtig", erklärte Fratzscher über den Kurznachrichtendienst X. "Die Börsen sind trotz Pandemie, Energiekrise und einer schwachen Weltwirtschaft in den letzten Jahren stark gestiegen und haben sich deutlich von der Entwicklung der Wirtschaft abgekoppelt. Was wir nun sehen, ist eine Korrektur der Überbewertungen vieler Unternehmen an den Aktienmärkten", erklärte der Ökonom.

Bayerns Finanzminister sieht "Lernresistenz" im Haushaltsstreit

Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) hat die Ampel-Regierung wegen der neuesten Haushaltsdebatte scharf kritisiert und eine Neupriorisierung der Ausgaben verlangt. "Erst hat die Ampel ewig gebraucht, um eine scheinbare Haushaltseinigung zu erzielen und jetzt zerfällt der groß und öffentlichkeitswirksam präsentierte Kompromiss offensichtlich schon nach wenigen Wochen. Von Regierungsfähigkeit keine Spur - ein einziges Trauerspiel", sagte Füracker der Mediengruppe Bayern. Füracker warf der Regierung vor, keinerlei Lehren aus verfassungswidrigen Haushaltstricksereien in der Vergangenheit gezogen zu haben.

DJG/DJN/kla

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