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19:00 Uhr, 11.07.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Inflation sinkt im Juni stärker als erwartet

Der Inflationsdruck in den USA hat im Juni stärker nachgelassen als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 3,0 (Vormonat: 3,3) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,1 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,1 Prozent auf Monats- und um 3,3 (Vormonat: 3,4) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,2 Prozent und eine Jahresrate von 3,4 Prozent erwartet.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken kräftig

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 6. Juli stärker abgenommen als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 17.000 auf 222.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 236.000 vorhergesagt.

US-Realeinkommen steigen im Juni

Die Realeinkommen in den USA sind im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im Mai ein Anstieg um 0,4 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Juni saison- und inflationsbereinigt 383,49 US-Dollar nach 382,18 Dollar im Vormonat.

Expertin: Frankreich droht erneute Ratingabstufung

Es werde immer wahrscheinlicher, dass französische Staatsanleihen erneut herabgestuft werden, da die nächste Regierung und ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Haushaltslage Frankreichs noch ungewiss seien, schreibt Audrey Beadle, Anlagespezialistin für festverzinsliche Wertpapiere bei Federated Hermes Limited, in einer Mitteilung. "Das Hauptaugenmerk der Märkte liegt weiterhin auf dem Defizit und dem Haushalt im September", sagt sie.

Deutschland schließt erste Abnehmverträge für grüne Wasserstoffprodukte

Deutschland wird ab 2027 grüne Wasserstoffprodukte importieren. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, werden zwischen 2027 und 2033 mindestens 259.000 Tonnen grünen Ammoniaks eingeführt, was mehr als 10 Prozent der jährlichen deutschen Ammoniakproduktion entspricht. Das sei das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde im Rahmen des Förderinstruments "H2Global".

Geheimdienste vereiteln russisches Attentat auf Rheinmetall-Chef - TV

Die US-Geheimdienste haben Anfang des Jahres offenbar Pläne der russischen Regierung zur Ermordung von Rheinmetall-Chef Armin Papperger aufgedeckt. Der geplante Anschlag sei Teil einer Reihe von russischen Plänen zur Ermordung von Managern der Rüstungsindustrie in ganz Europa, die die Kriegsanstrengungen der Ukraine im Krieg gegen Russland unterstützten, berichtet der US-Fernsehsender CNN auf seiner Internetseite unter Berufung auf amerikanische und westliche Geheimdienstquellen. Der Plan zur Ermordung Pappergers sei am weitesten ausgereift gewesen.

Scholz begrüßt US-Stationierung von Präzisionsraketen in Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Beschluss der Vereinigten Staaten gegrüßt, Präzisionsraketen in Deutschland zu stationieren. "Schon auf der Münchner Sicherheitskonferenz hatte ich darauf hingewiesen, dass wir solche Präzisionsflugkörper angesichts der verschiedensten von Russland in Europa installierten Waffensysteme brauchen", sagte Scholz beim NATO-Gipfel in Washington. "Das ist ein Element der Abschreckung, ein Beitrag zum Frieden und eine wichtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt." In Russland habe es eine "unglaubliche Aufrüstung" gegeben, "mit Waffen, die europäisches Territorium bedrohen". Abschreckung sei neben dem nuklearen Schutzschirm ein Teil der Sicherheitsstrategie der Bundesregierung, so Scholz.

+++ Konjunkturdaten +++

Brasilien Einzelhandelsumsatz Mai +1,2% gg Vm; +8,1% gg Vj

DJG/DJN/apo/sha

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