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19:00 Uhr, 17.10.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB senkt Einlagensatz um 25 Bp - Guidance unverändert

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat seine Geldpolitik wie erwartet gelockert, wobei auch die zuletzt enttäuschenden Aktivitätsdaten eine Rolle gespielt haben. Wie die EZB mitteilte, sinkt der Satz für Bankeinlagen bei der EZB um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent. In dem Statement heißt es: "Der Beschluss zur Senkung des Zinssatzes für die Einlagefazilität - des Zinssatzes, mit dem der EZB-Rat den geldpolitischen Kurs steuert - beruht insbesondere auf seiner aktualisierten Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission."

US-Einzelhandelsumsatz steigt etwas stärker als erwartet im September

Der Umsatz im US-Einzelhandel hat sich im September etwas besser als erwartet entwickelt. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, stiegen die Umsätze gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und die Umsätze ex Kfz um 0,5 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten Anstiege um 0,3 und 0,1 Prozent erwartet. Im August waren die gesamten Umsätze nach bestätigten Angaben um 0,1 (vorläufig: plus 0,1) Prozent und die Umsätze ex Kfz revidiert um 0,2 (vorläufig plus 0,1) Prozent gestiegen.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 12. Oktober abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 19.000 auf 241.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 260.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 260.000 von ursprünglich 258.000. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 4.750 auf 236.250. In der Woche zum 5. Oktober erhielten 1,867 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung. Dies war eine Zunahme gegenüber der Vorwoche um 9.000.

Philly-Fed-Index steigt im Oktober stärker als erwartet

NEW YORK (Dow Jones) - Die Lage der Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Oktober deutlich verbessert. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg auf 10,3 Punkte (September: plus 1,7) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Indexstand von plus 3,0 prognostiziert. Liegt der Philly-Fed-Index über null, geht man von einer positiven Konjunkturentwicklung aus. Fällt der Index jedoch unter null wird mit einem wirtschaftlichen Abschwung im verarbeitenden Gewerbe gerechnet.

US-Industrieproduktion im September gesunken

Die Industrie in den USA hat im September die Produktion verringert. Sie fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Abnahme um 0,2 Prozent prognostiziert. Die Kapazitätsauslastung verringerte sich auf 77,5 Prozent von 77,8 im Vormonat. Hier waren Ökonomen von 77,8 Prozent ausgegangen. Für den Vormonat wurde die Auslastung auf 77,8 (vorläufig: 78,0) Prozent revidiert. Im verarbeitenden Gewerbe, das für einen Großteil der Industrieproduktion steht, wurde gegenüber dem Vormonat ein Produktionsrückgang von 0,4 Prozent verzeichnet nach plus 0,5 Prozent. Die Jahresrate lag bei minus 1,9 Prozent.

IWF/Georgieva: Wachstum nicht stark genug für Schuldenabbau

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist nach den Worten von IWF-Chefin Kristalina Georgieva besorgt darüber, dass das weltweite Wirtschaftswachstum zu schwach ist, um den Abbau öffentlichen Schulden zu befördern. Georgieva, die gerade ihre zweite Amtszeit antritt, warnte, dass die Länder fiskalischen Spielraum für neue Krisen schaffen müssten, anstatt, wie es derzeit aussehe, noch mehr Schulden zu machen. Georgieva verwies auf ein "schlimmes, aber plausibles Szenario", in dem die Schulden 20 Prozentpunkte höher als im Basisszenario liegen könnten. "Die Regierungen müssen daran arbeiten, Schulden abzubauen und Puffer für den nächsten Schock aufzubauen - der mit Sicherheit kommen wird, und vielleicht früher als wir erwarten", sagte sie.

Bundestag beschließt Krankenhausreform

Der Bundestag hat Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für eine große Krankenhausreform gebilligt. Sie waren zuvor auf heftige Kritik der Opposition und von Verbänden gestoßen. Mit der Reform sollen die Vergütungsstrukturen verändert und soll die Versorgung verbessert werden. Das Ziel sei die Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität, die Gewährleistung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung, die Steigerung der Effizienz und eine Entbürokratisierung, heißt es in dem Entwurf laut Bundestag.

US-Rohöllagerbestände gesunken

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 11. Oktober verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,191 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten dagegen einen Anstieg um 1,9 Millionen Barrel prognostiziert. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 5,81 Millionen Barrel erhöht.

USA

Lagerbestände Aug +0,3%; (PROG: +0,3%) gg Vm

NAHB-Hausmarktindex Okt 43 (Sep: 41)

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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