ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Umsätze der US-Einzelhändler steigen im März
Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im März moderat gesteigert. Die gesamten Umsätze stiegen um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet.
New Yorker Konjunkturindex steigt im April
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im April leicht gestiegen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts erhöhte sich auf minus 14,3. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf minus 5,0 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei minus 20,9 gelegen.
Kazimir: EZB muss mit Diskussion über Zinssenkungen nach Juni abwarten
Die Inflation in der Eurozone geht zurück, so dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Peter Kazimir im Juni senken kann. Aber der weitere Weg sei viel zu ungewiss, als dass sich der EZB-Rat schon jetzt auf irgendwelche weiteren Schritte festlegen könnte, schrieb EZB-Ratsmitglied Peter Kazimir auf der Website der slowakischen Nationalbank, deren Präsident er ist. Die EZB hat in der vergangenen Woche die Tür für eine Zinssenkung im Juni geöffnet. Marktteilnehmer und Analysten diskutieren aber schon über den geldpolitischen Kurs nach Juni.
EZB/Lane: Inflation in der Eurozone auf holprigem Weg zum 2-Prozent-Ziel
Die kurzfristigen Aussichten für die Inflation in der Eurozone könnten sich nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane als holprig erweisen. Erst 2025 dürfte sie stabil in etwa auf dem Niveau des Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB) bei 2 Prozent liegen, sagte Lane in einer Rede in Dublin.
BIZ stellt Konzept des "Finternet" vor
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat das Konzept eines "Finanz-Internets" (Finternet) vorgestellt. Wie es in einem von BIZ-Chef Agustin Carstens und Nandan Nilekani veröffentlichten Papier heißt, stellen sie sich unter dem Finternet mehrere miteinander verbundene Finanz-Ökosysteme vor, in deren Mittelpunkt die Nutzer stehen. Es würde die Barrieren zwischen verschiedenen Finanzdienstleistungen und -systemen abbauen, die komplexen Clearing- und Nachrichtenübermittlungsketten und andere Reibungsverluste, die das heutige Finanzsystem behindern, drastisch verringern.
Lindner: Schuldenbremse ist Inflationsbremse in diesen Zeiten
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Bedeutung der Schuldenbremse für die wirtschaftliche Erholung in Deutschland betont, aber Änderungsmöglichkeiten an Einzelpunkten eingeräumt. Die Regelung habe in den vergangenen 15 Monaten einen "wesentlichen Beitrag" zur Stabilität geleistet, sagte Lindner bei einer Diskussionsveranstaltung seines Ministeriums aus Anlass des 15-jährigen Bestehens der Schuldenbremse. "Die Schuldenbremse ist eine Inflationsbremse in diesen Zeiten, wie wir sie hatten, und sie sichert damit das Fundament einer jeden wirtschaftlichen Erholung", erklärte er.
Koalition einigt sich nach monatelangem Streit auf Klimagesetz und Solarpaket
Die Ampel-Parteien haben sich nach monatelangem Streit auf die Novelle des Klimaschutzgesetzes ohne starre Minderungsziele für den Ausstoß des Treibhausgases CO2 in den einzelnen Sektoren geeinigt. Außerdem verständigten sie sich auf das Solarpaket, mit dem der Ausbau der Photovoltaik, der Windkraft und Biomasse beschleunigt werden soll. Allerdings wird es hier keinen Resilienz-Bonus für die heimische Solarindustrie geben. Damit kann der Bundestag nun über die Vorhaben abstimmen.
Gutachten sieht dringend Handlungsbedarf bei Klimaziellücke im Gebäudesektor
Im Gebäudesektor herrscht einem Gutachten zufolge dringender klimapolitischer Handlungsbedarf. Die Sanierungsrate liegt demnach fast 50 Prozent hinter dem Soll und auch die Sanierungstiefe bleibt weit hinter den Annahmen zurück. Das ist das Ergebnis eines Kurzgutachtens zur Klimaziellücke im Gebäudesektor, das das Forschungsinstitut für Wärmeschutz München im Auftrag der Gebäude-Allianz erstellt hat. Außerdem reichten die derzeitigen Bemühungen für die Zeit nach 2030 nicht aus und zusätzliche Verschärfungen seien notwendig, damit Deutschland seine Klimaziele einhalten kann.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
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