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11:57 Uhr, 04.12.2023

Über ein Viertel hat Erfahrung mit Cyberkriminalität - Umfrage

BERLIN (Dow Jones) - Mehr als ein Viertel der Bürger in Deutschland hat einer Umfrage zufolge bereits persönlich Erfahrung mit Cyberkriminalität gesammelt. Einer gemeinsamen Befragung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) zufolge kostet Onlinebetrug Geld, Zeit und Nerven. Große Sorgen bereitet den Befragten zudem die zunehmende Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI).

Die Bürger befürchten laut Umfrage für den Cybersicherheitsmonitor 2023 (CyMon) unter anderem mögliche Fälschungen und Manipulation von Dokumenten und Medien (65 Prozent) ebenso wie Angriffe von Cyberkriminellen (60 Prozent) und sehen die Sicherheit ihrer persönlichen Daten (58 Prozent) in Gefahr.

Von denen, die bereits tatsächlich von Cyberkriminalität betroffen waren, mussten insgesamt acht von zehn Personen einen Schaden hinnehmen (80 Prozent). Dabei handelt es sich vorrangig um Vertrauensverlust in die entsprechenden Onlinedienste (33 Prozent), zeitliche Schäden (26 Prozent) sowie emotionale Schäden wie Kränkung oder Angst (23 Prozent). Beim Onlinebanking halten 87 Prozent der Nutzenden Cybersicherheit für sehr wichtig, beim Onlineshopping hingegen nur gut zwei Drittel der Nutzenden (68 Prozent), so das Ergebnis der Umfrage.

"Täglich nutzen die Menschen Onlineangebote, meist um Zeit und Geld zu sparen. Doch gerade diese sind es, die sie im Schadensfall einbüßen. Spontankäufe und vermeintliche Schnäppchen sind Katalysatoren für Online-Betrügereien", sagte Stefanie Hinz, Vorsitzende des Programms der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Daher sollten die Käufer auf sichere Zahlungswege achten und am besten auf Rechnung kaufen.

Sie appellierten an die Betroffene von Onlinebetrug, diese Fälle umgehend anzuzeigen. "Sie helfen damit nicht nur Kriminellen das Handwerk zu legen, Sie verhindern damit auch, dass weitere Menschen Geld verlieren", sagte sie.

Der Cybersicherheitsmonitor 2023 wurde vom 5. bis zum 13. Juni erhoben. Dabei wurden insgesamt 3.012 Personen ab 16 Jahren bundesweit befragt.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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